Auch die begehrten Studienplätze Pharmazie sind für viele angehende Studis an Wartesemester gekoppelt. Wie für alle medizinischen Fächer musst du dich für einen Platz direkt über das Portal www.hochschulstart.de bewerben. Keine Zulassung direkt nach dem Abi zu bekommen, ist möglich. Wartezeiten für angehende Pharmazeuten sind aber kein Drama. Auf dieser Seite informieren wir über Pharmazie-Studium und geben Tipps für die sinnvolle Gestaltung der Wartezeit.
Warten aufs Pharmaziestudium: Wie lange?
Der Zugang zum Pharmaziestudium an deutschen Hochschulen wird ebenfalls über den NC (Numerus Clausus) geregelt. Voraussetzung ist ein möglichst gutes Abitur. Wie gut, das ändert sich von Semester zu Semester. Die Tendenz geht allerdings Richtung „sehr gut“. Erst mit dem Bescheid der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH) weißt du letztendlich, ob du direkt ins Studium starten kannst oder ob sich dein Start noch verzögert.
Die Anzahl deiner Wartesemester lässt sich nicht mit Sicherheit bestimmen. Der NC, der darüber bestimmt, wird jedes Semester neu festgelegt. Als Faustregel gilt: Je näher dein Abi am NC lag, desto weniger Wartesemester musst du bis zum Start ins Pharmazie-Studium in Kauf nehmen. Damit kannst du wenigstens ungefähr planen, was du in deiner Wartezeit aufs Pharmaziestudium machen kannst.
Ausbildung im Wartesemester: Was kann ich machen?
Einfach „abhängen“ bis zur Studienplatzzusage ist auch für angehende Pharmazeuten kein guter Plan. Eine prima Möglichkeit, gleich fünf Wartesemester zu überbrücken ist die Ausbildung zum Pharmazeutisch-technischen Assistenten / zur Pharmazeutisch-technischen Assistentin. Die ersten beiden Jahre der Ausbildung sind rein schulisch. Im Anschluss folgt ein sechsmonatiges Praktikum in einer Apotheke. Das bringt dir:
- wertvolle Praxiserfahrung für dein Studium
- einen lukrativen Nebenjob für die Semesterferien
- u.U. die Möglichkeit, deine Ausbildung als Famulatur anrechnen zu lassen.
Pharmazie im Wartesemester: Bildung, Arbeit, Auslandszeit
Wenn Wartesemester unumgänglich sind, ist es sinnvoll, sich in der Zeit bis zum Studienstart fachlich fortzubilden. Erkundige dich zum Beispiel bei deiner Ziel-Uni, wie sich ein Pharmazie-Auslandsstudium auf deine Wartesemester auswirkt. Doch auch abseits des akademischen Unternehmens gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten für angehende Pharmazeuten:
Erweiterte Sprachkenntnisse können auch Apothekern nur nützen. Schließlich weißt du nie, wo du es mit Kunden tun haben wirst. Außerdem erschließt du dir damit ein potenziell internationales Arbeitsfeld. Das wiederum qualifiziert dich für Jobs in der Industrie.
Wie wäre es zum Beispiel mit Freiwilligenarbeit im Ausland? Zahlreiche Hilfsprojekte in aller Welt haben sich die medizinische Versorgung in Katastrophengebieten zur Aufgabe gemacht. Dadurch erwirbst du während deines Wartesemesters nicht nur wertvolles Fachwissen, sondern kannst dir auch „soziales Engagement im Ausland“ in den Lebenslauf eintragen. Ein vielleicht entscheidender Pluspunkt bei der Bewerbung um den ersten Job nach dem Pharmazie-Studium.