Die Konkurrenz war groß, das wusste ich. Aber wie groß? Das war mir nicht bewusst. Mit meinen 1,60m konnte ich noch nicht einmal den Eingang der Messehalle vor dieser Menschenmasse sehen. Das waren locker über 1000 Menschen. Ich merkte, wie sich meine Motivation langsam und unauffällig in die hinterste Ecke meines Selbstbewusstseins verzog. Na super.
Über Monate hatte ich mich auf den TMS in Deutschland und auf den MedAT in Wien vorbereitet. Mit meinen 25 Jahren gehörte ich wohl zur etwas älteren Teilnehmergruppe, aber die Weisheit und Ruhe, die sich ja eigentlich mit fortschreitenden Jahren einstellen sollte, blieb aus. Wie ein kleines hyperaktives Kind konnte ich mich nicht ruhig halten und schaute mir viel zu auffällig meine Mitbewerber genauer an: die meisten schienen zwischen 18 und 23 Jahre alt zu sein, einigen merkte man an, dass dies das erste Mal war, dass sie einen solchen Test mit viel Andrang absolvierten. Dank TMS und der Teilnahme am MedAT im Vorjahr hatte ich ähnliche Prüfungssituationen erlebt, aber trotzdem war ich unfassbar nervös. Ich nehme an, dass Du Dich auch entschieden hast, für einen dieser Tests zu lernen und deswegen nun meinen Erfahrungsbericht liest?
Ich studiere mittlerweile Humanmedizin (4.FS) in Berlin und habe mich wahnsinnig gefreut, dass ich nicht weg von Familie und Freunden muss. Für viele ist das Studium im Ausland sicherlich begehrenswert, aber da ich bereits viel im Ausland gearbeitet habe, wollte ich nur ungern nochmals Standort wechseln. Mit einem Abitur von 1,7 war mir jedoch ein Studienplatz der Humanmedizin in Deutschland verwehrt und ich war mir damals noch nicht sicher, ob ich das überhaupt wollte. Da man den TMS nur einmal im Leben machen kann, musste ich ihn dann machen, wenn ich mir sicher war.
Ich versuche Dir jetzt möglichst kurz zusammenzufassen, was mir bei der Vorbereitung geholfen hat und was ich beim ersten Mal anders machen würde:
Wenn Du weißt, dass Du das wirklich willst und auch bereit bist den TMS oder MedAT zu schreiben, dann startest Du am besten mindestens drei Monate vorher, aber das ist natürlich auch immer individuell unterschiedlich. Mir ist es sehr schwer gefallen, Lernmaterial zu selektieren und auf dem richtigen Niveau zu lernen. Oft bin ich zu tief ins Thema abgerutscht und an Details verzweifelt. Das war mein größter Fehler bei meiner ersten MedAT-Teilnahme. Ich hatte keine richtige Struktur und viel zu viel Lernmaterial. In dem Jahr war ich zu spät dran für die TMS Anmeldung und habe somit den MedAT als Chance genutzt, um mich zu testen und auf die Lernerei einzustellen. Da ich die Menge an vorausgesetztem Wissen und die nötige Zeit fürs Üben des kognitiven Teils unterschätzt hatte, bin ich dann ziemlich aufgeflogen. Aber es war eine gute Übung und im Jahr darauf habe ich mir von MedGurus das TMS Paket sowie das MedAT Paket geholt und damit gelernt. Die Vorgaben sind klar und die Struktur effizient, ich wollte bei diesem einmaligen Versuch beim TMS nichts dem Zufall überlassen und anschließend direkt mit dem Training für den MedAT beginnen. Und es hat sich gelohnt!
Ich konnte mit Hilfe des TMS meinen Schnitt auf 1,0 verbessern! Da ich aber sichergehen wollte und man ja gefühlt nie sicher weiß, was bei dieser ganzen Studienplatzvergabe passiert, trainierte ich für den MedAT weiter und hielt mich an den MedGurus-Lernplan. Ich wollte unbedingt in diesem Jahr mit dem Medizinstudium anfangen. Am Tag meiner zweiten Teilnahme am MedAT war mir übel und ich dachte, dass ich mich wohl nie in diesen Prüfungssituationen besser fühlen würde. Doch sobald der Test vor mir lag und ich merkte, dass ich die Überhand hatte und nicht durch den Test stolperte, motivierte mich das umso mehr. Ende der Geschichte ist, dass mir ein strukturierter Lernplan, Motivation, Durchhaltevermögen und gebündeltes Lernmaterial sowohl einen Studienplatz in Berlin als auch in Innsbruck verschafft haben.
Du kannst das auch schaffen! Wenn Du die Motivation und den Willen dafür hast, dann kauf Dir das richtige Lernpaket und leg los!
Bis dahin frohes Lernen und liebe Grüße aus Berlin
Alex