Wichtige Tipps & Vorüberlegungen
Du willst dich für eine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz bewerben? Damit du bestmögliche Chancen hast findest du hier wichtige Tipps und Vorüberlegungen, die du beachten solltest, bevor du mit den Bewerbungsschreiben startest.
Bewerbungsbemühungen werden von nun an immer wieder in deinem Berufslebenauf dich zukommen.
Egal, ob du dich für einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz bewirbst, stehst du vor Fragen wie:
Wie bewerbe ich mich richtig? Was sollte ich unbedingt beachten? Wie kann ich mich aus der Masse an Bewerbungen abheben, um auf mich aufmerksam zu machen? Was darf ich auf keinen Fall vergessen? Wie kann ich mich am besten darauf vorbereiten? Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Von der Bewerbungsvorbereitung, über das optimale Bewerbungsschreiben bis hin zum Vorstellungsgespräch und Assessmentcenter findest du hier wichtige Informationen.
Für eine erfolgreiche Bewerbung, gilt es einige Vorüberlegungen anzustellen. Wir haben sie für dich hier in 10 Tipps zusammengefasst.
10 Bewerbungstipps
Tipp 1: Früh genug Unterlagen prüfen!
„Früh genug“ ist hier die Devise. Es kann durchaus sein, dass du Lücken in deinen Unterlagen entdeckst und du darum Bescheinigungen erst noch besorgen musst. Gleichzeitig gilt es, früh genug die unterschiedlichen Bewerbungsfristen im Auge zu haben, denn „nur der frühe Vogel fängt den Wurm“.
Denke daran, dass du von Praktika und beruflichen Tätigkeiten, auch Aushilfsjobs, entsprechende Bescheinigungen über den Zeitraum und Zeitrahmen erhältst bzw. noch nachträglich besorgst. Unabhängig von der zeitlichen Bescheinigung, möglichst auch mit Angabe deines Einsatzbereiches bzw. deiner Tätigkeiten, ist es z.T. auch möglich, eine Beurteilung über dich für diesen Zeitraum zu bekommen.
Frage einfach bei deinem Praktikumsbetrieb nach. Sollte die Beurteilung positiv ausfallen, füge sie deinen Bewerbungsunterlagen bei, ansonsten reicht die Bescheinigung in deiner Bewerbungsmappe. Solltest noch kein berufliches Praktikum gemacht haben, kannst du innerhalb deines Bewerbungsanschreibens Interesse signalisieren, dort noch vor Ausbildungsbeginn ein freiwilliges Praktikum, z.B. in den Schulferien, zu absolvieren.
Tipp 2: Hol dir ein Feedback zu deiner Motivation ein!
Du weißt nun, für welche Ausbildung du dich bewerben willst. Doch kannst du das auch überzeugend und authentisch rüberbringen? Argumentiere vor Eltern oder Vertrauten, warum du dich gerade für diese Ausbildung und diesen Ausbildungsbetrieb interessierst. Du wirst merken, dass dir das Aussprechen und verbale Formulieren Sicherheit und Überzeugungskraft gibt und dir eher eventuelle Lücken in der Argumentation auffallen. Das wird dir nicht nur Anschub bei deinen Bewerbungsbemühungen geben, sondern dir auch bei der Formulierung deines Bewerbungsanschreibens oder deinem eventuellen Telefonkontakt mit einem Ausbildungsbetrieb helfen.
Tipp 3: Erst informieren!
Bevor du mit deiner Bewerbung startest solltest du dich über den für dich interessanten Ausbildungsbetrieb gut informieren:
- Weißt du, dass der Betrieb Auszubildende sucht und für welche Berufe er ausbildet?
- Sind es Berufe, die für dich geeignet sind?
- Hast du dich über den Betrieb darüber informiert, was er produziert bzw. welche Dienstleistungen er bereitstellt, wie groß der Betrieb ist, welches besondere Profil/ welche Leitlinien er hat?
- Vergleiche die Anforderungen des Betriebes mit deinen Kenntnissen, Fähigkeiten und Erwartungen!
- Erst wenn du das geklärt hast, kannst du dich zielsicher und überzeugend bewerben.
Tipp 4: Augen auf für ähnliche Stellenangebote!
Vor allem wenn es sich vielleicht als schwierig erweisen könnte, eine Ausbildungsstelle deiner ersten Wahl zu erhalten, nutze den Vorteil, dich auch auf ähnliche Stellenangebote zu bewerben. Das sind in der Regel Berufe, die du im gleichen Berufsfeld findest, wie dein Wunschberuf. So kannst du auch andere zu dir passende gute berufliche Möglichkeiten nutzen.
Tipp 5: Achte auf formelle Aspekte!
Bei aller Kreativität beachte, dass in deinem Anschreiben, deinem Lebenslauf und deinen Anlagen die allgemein erwarteten Informationen enthalten sind und einen ordentlichen, gewissenhaften Eindruck machen. Das gilt sowohl bei deiner Bewerbungsmappe wie auch deine Internetbewerbung.
Tipp 6: Denke dich in den Arbeitgeber hinein!
Der mögliche Ausbildungsbetrieb kennt in der Regel erst einmal nur deine Unterlagen, d.h. die Personalentscheider können in der ersten Auswahl auch nur danach entscheiden. Umso wichtiger ist es, dass deine Unterlagen das über dich vermuten lassen, was der Betrieb sucht. Bei aller Unterschiedlichkeit einzelner Berufssparten gibt es doch Qualifikationen, die in allen Betrieben gewünscht sind, wenn auch in nicht alle gleichwertig. Dazu zählen: Ordnung, Gewissenhaftigkeit, sympathisches, offenes Wesen, Verantwortungsbewusstsein, Lernbereitschaft, Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft. Entsprechend sollte auch deine Bewerbung deine Schlüsselqualifikationen für die Berufswelt zum Ausdruck bringen. Dazu zählen nicht nur die schriftlichen Unterlagen deiner Bewerbung sondern auch dein Lichtbild.
Tipp 7: Heb dich ab von anderen!
Du bist so wie du bist individuell. Verstecke das nicht hinter einem „0815“-Bewerbungsschreiben mit standardisierten Formulierungen und Auflisten von allgemeinen Schlüsselqualifikationen, wie sie viele schreiben. Allgemeinformulierungen, die du aus dem Internet einfach übernommen hast, erkennt ein Personalentscheider sofort und legt deine Bewerbung dann schnell zur Seite. Nutze vielmehr die Chance dich mit deinen für diese Stelle passenden Fähigkeiten und deinem Interesse an gerade diesem Ausbildungsbetrieb deutlich zu machen. Diese Möglichkeiten hast du besonders im Bewerbungsanschreiben und deinem Lebenslauf.
Tipp 8: Die Waage macht’s!
Sei selbstbewusst ohne überheblich zu wirken. Das bezieht sich nicht nur auf das Bewerbungsschreiben, sondern auch auf das Bewerbungsfoto sowie das Vorstellungsgespräch.
Eine Ausgewogenheit von Selbstbewusstsein und Bescheidenheit kommt eindeutig besser an. Ein Auszubildender oder Mitarbeiter, der seine Stärken und damit auch seine Schwächen realistisch einzuschätzen weiß, ist umgänglicher im Betrieb als einer, der meint, schon alles zu wissen oder besser zu können. Genau darauf achten Personaler bei einem Auswahlverfahren. Wissen und Fähigkeiten kann man sich zum großen Teil aneignen, wenn aber die „Chemie“ nicht stimmt, kann das Arbeitsklima darunter leiden und das stört letztendlich die Produktivität und Arbeitszufriedenheit.
>> 10 Dinge, die du im Bewerbungsgespräch nicht sagen solltest!
Tipp 9: Viele Wege führen zum Ausbildungsplatz!
Setze nicht alles auf nur eine Karte. Nutze deine Energie auch darauf weitere Möglichkeiten von Bewerbungen zu nutzen. Ein weiterer Tipp: Erzähle anderen von deinem Ausbildungsplatzwunsch, vielleicht können sie dir wertvolle Hinweise geben. Du überzeugst andere damit nicht nur von deinem Ausbildungswillen sondern erhöhst auch deine Ausbildungsplatzchancen.
Tipp 10: Reagiere möglichst zeitnah auf Stellenangebote!
Das gilt vor allem für Bewerbungen nach einem vorangegangen persönlichen oder telefonischem Kontakt. Aber auch bei allgemein ausgeschriebenen Stellenangeboten solltest du die Bewerbungsfrist möglichst nicht bis zum letzten Termin ausreizen, wenn deine Bewerbung auf Interesse stoßen soll.