Gebrauchte Bücher verkaufen

Bücherregal

Darum geht's

Goldene Regel: Man wirft keine Bücher weg. Das tut man einfach nicht. Es gehört sich nicht. Freilich stellt sich irgendwann die Frage, was man beispielsweise mit den ganzen Schulbüchern tun könnte, die man doch behalten hat. Und des Rätsels Lösung steht schon im Titel.

Das Problem mit den Schulbüchern

Der Autor dieser Zeilen kommt aus einer Zeit, in der einige Bücher durch die Schule gestellt wurden und andere durch den Schüler erworben werden mussten. Und gerade, wenn man sich überlegt, in welch einem absolut indiskutablen Zustand manche Schüler ihre Leihbücher hinterließen – oder überantwortet bekamen – muss man doch mal innehalten. Da stellt sich doch die Frage, ob es nicht hier und da sinnvoller wäre, dass alle Bücher durch die Schüler zu erwerben sind, respektive nur für jene, die sich den Kauf nicht leisten können, eine Handvoll Leihbücher existieren sollte.

Aber da kann man schon wieder die Fragen von manch einem Elternteil hören, warum gerade sie das Buch selbst kaufen müssten, während die da das geschenkt bekommt. Gerade die eigene Familie hätte es auch nicht so „dicke“, dass man immer neue Schulbücher kaufen könnte. Und vor allem – wohin damit, wenn die Schule vorbei ist?

In der Tat, eine wahrlich gute Frage. Wohin mit dem Schulbuch, wenn es nicht mehr gebraucht wird. Vielleicht auf den Dachboden, weil man ja nicht ausschließen kann, dass es irgendwann doch nochmal benötigt wird? Vielleicht steht beim Nachwuchs, der das Abitur gerade hinter sich hat, in einigen Jahren selbst Nachwuchs an, sodass man schon mal gewisse Literatur auf Vorrat zu Hause hat. Gerade Schulbücher, in denen elementare Dinge wie Mathematik oder Sprachen behandelt werden, dürften nach 10 Jahren zwar vergilbter und auch thementechnisch nicht mehr so ganz up to date sein, aber das, was dahinter steckt, ist zeitlos.

Praktisch, wenn man dann noch ein altes BWL-Buch zur Hand hat. Dies wäre besonders dann wichtig, wenn beim Besuch der Berufsberatung – oder schon vorher – herausgekommen wäre, dass man eine starke Affinität zum Handel und/oder Lagerlogistik hat. Dann kann man schon mal, zwecks Hintergrundwissensaufbaus, die entsprechende Lektüre vom Dachboden oder aus dem Keller holen.  

Die unterschiedlichen Optionen

Aber wenn man tatsächlich keine Ahnung und/oder keinen Platz haben sollte, um das gesamte Schulbuchwissen der vergangenen Jahre zu lagern, sollte man sich vielleicht Gedanken darüber machen, beim Loswerden der Schulbücher noch den einen oder anderen Euro zu erhalten.

Freilich, das ist eine der besseren Möglichkeiten, Schulbücher nach Verwendung loszuwerden, wenn man sie nicht behalten will. Eine andere könnte eine Verbringung in einen städtischen Bücherschrank sein. Vielleicht kann irgendjemand anderes mit einem Lateinbuch der zwölften Klasse etwas anfangen. Da würden dem Autor dieser Zeilen natürlich jene Menschen einfallen, die kein Geld haben, um sich eigene Schulbücher zu kaufen und deren Kinder nächstes Jahr in die zwölfte Klasse kommen.

Und wo wir gerade beim Bücherschrank sind, wäre hier ein kleiner Aufruf an alle Leserinnen und Leser angezeigt, die Eltern von kleinen Kindern sind: Lest ihnen vor.

Vorlesen? Auch wichtig für die frühkindliche Bildung.

Wir erinnern uns doch alle noch daran, wie schön es war, wenn sich ein Elternteil neben das Bett gesetzt und vorgelesen hat. Außerdem sagt man diesem Ritual einige sehr spannende Dinge nach.

Angeblich wird so die Konzentrationsfähigkeit gesteigert – klar, man muss ja auch zuhören, was da gerade erzählt wird. Der Wortschatz soll auch vergrößert werden, was nachvollziehbar ist, wenn man nicht nur allabendlich dieselbe Geschichte vorgelesen bekommt. Auch die Förderung der eigenen Kreativität wird mit dem Vorlesen in Verbindung gebracht, wie auch das Erlernen von Empathie.

Fazit

Aber egal, ob es nun Kinder-, Jugend- oder Schulbücher sind: Es bleibt immer noch die goldene Regel, dass man Literatur nicht einfach in den Müll wirft. Wenn man sie loswerden will, bleibt es bei der Option Bücherschrank oder dem Verkauf auf unterschiedlichen Plattformen.

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