Ausbildungsplatzsuche

Looking for a Job Schild

Darum geht's

Wege zum Ausbildungsplatz

Die Berufswahl war die erste große Hürde. Du weißt nun schon einmal, dass du eine Ausbildung machen möchtest und welche. Falls du diesbezüglich nicht sicher bist, reflektiere unbedingt noch einmal deine Entscheidungsfindung.

Bedenke: Wenn du eine betriebliche Ausbildung machen willst, solltest du auf jeden Fall Lust aufs Arbeiten haben, Interesse für den jeweiligen Bereich mitbringen und für die meisten Berufe zutreffend eine praktische Begabung haben.

Nach der Ausbildung bietet sich die Möglichkeit, sich weiterzubilden und den Meister, Fachwirt oder Betriebswirt zu machen. Bei einigen Ausbildungsberufen bieten sich für dich auch schon während der Ausbildungszeit Möglichkeiten an Zusatzqualifikationen.

Zurzeit gibt es in Deutschland 345 staatlich anerkannte Ausbildungsberufe. Die meisten Ausbildungen sind dual organisiert. Das heißt, du als Azubi (Auszubildende/r) lernst in einem Unternehmen und besuchst zudem eine Berufsschule. Viele Abiturienten, mit späterem eventuellen Studienwunsch, entscheiden sich für eine Berufsausbildung in einem Bereich, der mit dem gewünschten Studienfach zu tun hat und sammeln so schon Praxiserfahrungen auf dem Gebiet.

Wenn du weißt, welchen Beruf du erlernen willst, kommt nun der nächste Schritt auf dich zu – die Ausbildungsplatzsuche.

Die Suche nach einem Ausbildungsplatz steht nicht nur für eine duale Ausbildung, sondern auch für den dualen Studiengang (Ausbildung plus Studium) an.


Teste spielerisch deine Fähigkeiten und finde so die passende Karriere

Mit Hilfe von coolen Minigames und psychologischen Challenges, findet du ganz leicht heraus wo deine Stärken und Schwächen liegen. Basierend auf den Ergebnissen schlägt Aivy dir passende Berufsperspektiven und konkrete Stellenangebote vor. Das Ganze macht Spaß und kostet dich nichts!


Die optimale Zeit für Bewerbungen

Wichtig: Früh genug, d.h. ca. ein Jahr vor Schulende solltest du mit der Suche nach einem Ausbildungsplatz beginnen.

Wenn du spät dran bist: Hast du noch keinen Ausbildungsplatz oder bist spät dran, dann bewirb dich schnell noch, auch wenn das Ausbildungsjahr schon begonnen hat – denn:

  • Manche Firmen stellen noch zusätzliche Ausbildungsplätze bereit.
  • Während der Probezeit werden immer wieder Ausbildungsplätze frei, weil entweder die Firma oder der Azubi den Ausbildungsvertrag gekündigt haben.
  • Manche Bewerber haben mehrere Zusagen erhalten und sich erst spät für einen Ausbildungsplatz entschieden. Die anderen Ausbildungsplätze sind somit wieder in der freien Vergabe.

 Wege & Quellen zum Ausbildungsplatz

Wir zeigen dir hier verschiedene Wege und Quellen auf, die dir bei der Ausbildungsplatzsuche helfen können. Damit dich die Vielfalt an Möglichkeiten nicht gleich mutlos macht, helfen wir dir durch eine systematische Herangehensweise.

Wichtig: Nutze deine Kontakte!

Wenn du Betriebe bereits im Praktikum kennen gelernt hast, die in deinem Wunschberuf ausbilden, hast du bereits einen Vorteil: Man kennt dich bereits, kann sich von dir ein besseres Bild machen als es eine Bewerbungsmappe allein ausdrücken kann.  Ansonsten kannst du dich in der Regel auch um ein ein-wöchiges Praktikum, natürlich unentgeltlich,  in deinen Ferien bewerben, um den Betrieb und die Arbeit kennen zu lernen. Diese Eigeninitiative wird in der Regel sehr geschätzt.

Selbst wenn du dort dann doch keine Zusage bekommen solltest, kann der Betriebschef dir vielleicht einen alternativen Betrieb nennen und dich dort empfehlen.

Erzähle auch in deinem Umfeld für welchen Ausbildungsberuf du einen Ausbildungsplatz suchst. So ergeben sich nicht selten berufliche Kontakte, auf die du sonst nicht gestoßen wärst.

Quellen zum Ausbildungsplatz

  • Ausgeschriebene Ausbildungsstellen
  • Arbeitsagentur
  • Gelbe Seiten
  • Industrie- und Handelskammer (IHK) & Handwerkskammer (HWK)
  • Ausbildungsmessen
  • Weitere Onlineportale

Ausgeschriebene Ausbildungsstellen

Grundsätzlich ist es wichtig, die ausgeschriebenen Stellen, die dich interessieren, aufmerksam zu lesen. Die meisten Betriebe führen hier detailliert die Zugangsvoraussetzungen auf. Eine Bewerbung macht für dich nur Sinn, wenn du die aufgeführten Voraussetzungen auch erfüllen kannst. Wenn du dir nicht sicher bist oder Zweifel hast, ziehe Erwachsene deines Vertrauens mit ein, die dich kennen und die Formulierungen zu deuten wissen.

Arbeitsagentur

Hier kannst du dich beraten lassen und auch nach freien Lehrstellen suchen. Viele Firmen und Unternehmen melden hier ihren Ausbildungsplatz an, um an potentielle Azubis vermittelt zu werden. Wenn du keine Beratung wünscht, kannst du dich auch im Internet über die Ausbildungsplatzangebote informieren, denn hier sind auch alle Stellen aufgelistet.

Tageszeitung

Trotz Internet sind Zeitungen immer noch ein wichtiges Informationsmedium. Das gilt auch für die Ausbildungsplatzsuche. Die meisten regionalen und überregionalen Zeitungen veröffentlichen regelmäßig – meistens mittwochs und samstagsJobangebote und Ausbildungsstellen. Oftmals gibt es auch zum Bewerbungsbeginn Extrabeilagen und Specials, die Tipps geben aber auch Ausbildungsplätze vermitteln.

Gelbe Seiten

Besorge dir als Quelle für zusätzliche Angebote von der Poststelle die Gelben Seiten – Branchenbuch mit Telefonnummern und Adressen. Alternativ kannst du auch per Internet recherchieren. Das bietet sich besonders an, wenn du außerhalb deiner Wohnregion einen Ausbildungsplatz suchst.
Bedenke, nicht alle Betriebe melden ihre Ausbildungsstellen der Arbeitsagentur. Außerdem sind nicht alle Berufsbranchen der IHK oder HWK zugeordnet. So kannst du hier durch Eigeninitiative auf einen Ausbildungsplatz stoßen, den nicht alle anderen Suchenden im Blick haben. Wichtig ist dabei, dass du dich vor einer ersten Kontaktaufnahme im Internet darüber informierst, ob der Betrieb auch ausbildet und deinen Vorstellungen entspricht.

Industrie- und Handelskammer (IHK) & Handwerkskammer (HWK)

Viele Ausbildungsberufe sind der IHK und HWK zugeordnet. Damit verfügen sie auch über die komplette Übersicht aller ihnen zugeordneten Betriebe und deren Ausbildungsstellenangeboten.
Weniger bekannt ist vielen, dass auch die Industrie- und Handelskammer sowie auch die Handwerkammer Stellenanzeigen für Ausbildungsplätze veröffentlicht. Du kannst diese Auflistung als Printmedium (z.B. Ausbildungsatlas der IHK) oder im Internet finden:

  • IHK-Lehrstellenbörse – Bundesweite gemeinsame Lehrstellenbörse der Industrie- und Handelskammern (IHK)
  • Mit dem Lehrstellenradar findest du nach Aufrufen der entsprechenden Regionen freie Lehrstellen innerhalb Deutschlands.

Ausbildungsmessen

Ausbildungsmessen sind gute Gelegenheiten mit den potentiellen Arbeitgebern direkt Kontakt aufzunehmen. Am ergiebigsten sind Messen in großen Städten, weil hier oft auch überregional viele Unternehmen vertreten sind. Aber auch kleinere Messen, zum Beispiel von der örtlichen Agentur für Arbeit, können bei der Ausbildungsplatzsuche helfen. An den Ständen kann man sich über den Ausbildungsplatz genau informieren und auch nachfragen, ob gerade Plätze frei sind. Nähere Informationen dazu findest du hier unter „Ausbildungsmessen„.

Weitere Onlineportale

Das Internet bietet mit Sicherheit die größte Auswahl an freien Ausbildungsplätzen. Über zahlreiche Portale kann man regional, überregional, nach Branchen oder Unternehmen sortiert, auf Ausbildungsplatzsuche gehen. Natürlich ist die Konkurrenz entsprechend groß, denn das Internet ist meistens die erste Anlaufstelle, wenn es um die Ausbildungsplatzsuche geht.

Vor allem bei den Onlineportalen bietet sich, ähnlich wie bei der Arbeitsagentur, nicht nur die Möglichkeit, nach freien Ausbildungsstellen zu suchen, sondern auch selbst ein Stellengesuch aufzugeben. So kannst du die Chance auf einen Ausbildungsplatz zusätzlich zu erhöhen. 

Hilfreiche Links:

Weitere Informationen rund um die Ausbildung haben wir für dich hier unter Ausbildung & Beruf zusammengestellt.

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