Mediendesign studieren

Darum geht's

Im Mediendesign Studium beschäftigst du dich mit der Gestaltung von Mode, Produkten, Zeitungen, Magazinen, usw. Du kannst dabei selbstständig deinen Schwerpunkt wählen und dadurch dein Wissen in diesem Bereich erweitern. Wir stellen dir hier wichtige Themen rund um die Studieninhalte, Voraussetzungen, Universitäten, Jobaussichten etc. vor.

Studieninhalte breit aufgefächert

Das Studium Mediendesign ist in insgesamt acht Bereichen eingeteilt. Jeder Studierende kann sich dabei im Laufe der Semester für eines dieser Bereiche entscheiden und sich dadurch auf sein Fachgebiet spezialisieren. Industriedesign ist nur eines der acht Gebiete, die das Mediendesignstudium bereithält. Hier lernst du, wie Möbel, Bauteile, Autos, Maschinen, Flugzeuge, medizinische sowie elektronische Geräte gestaltet werden können. Im Bereich Kommunikations-design beschäftigst du dich hingegen mit dem Design von Kommunikationsmitteln, also von Zeitungen, Zeitschriften, Prospekten, Broschüren und Webseiten. In den weiteren Bereichen Fotodesign, Grafikdesign, Modedesign, Produktdesign, Schmuckdesign und Textildesign wirst du die einzelnen Produkte gestalten können.

Im Grundstudium wirst du oftmals zunächst in Fächern wie Design- und Medientheorie, Mediengeschichte, Grafik, Bildbearbeitung und wissenschaftliches Arbeiten unterrichtet. Danach kommen die Fächer Multimediadesign, Medienpsychologie, Mediendidaktik und audiovisuelle Mediengestaltung hinzu. An einigen Universitäten werden nebenbei auch ergänzende Fachgebiete wie Medienökonomie, Projektmanagement oder Marketing gelehrt.

Hier ein Überblick über die Studieninhalte:

Studieninhalte

Design- und Medientheorie

Mediengeschichte

Grafik und Bildbearbeitung

Wissenschaftliches Arbeiten

Multimediadesign

Medienpsychologie

Mediendidaktik

audiovisuelle Mediengestaltung

Medienökonomie

Projektmanagement

Marketing

Praktikum

Bachelor-Arbeit

Voraussetzungen

Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife

ggf. NC

Mappe mit künstlerischen Arbeitsproben

Kreativität

Offenheit

Teamarbeit

Mögliche Einsatzfelder

Designbüros

Grafikdesign- oder Medienagenturen

Kommunikationsfirmen

Printmedienbereich

Werbebranche

Foto- oder Modeateliers

Juwelieren

Herstellerfirmen von Fahrzeugen, Flugzeugen, Videospielen

Weiterbildungsoptionen

Master-Studium (zwei bis vier Semester)

Lehrgangsseminare

Berufliche Chancen

Mittelgut (wenig Stellen im Angebot)

Mit Theorie und Praxis

Im Großen und Ganzen bietet das Studium Mediendesign dabei nicht nur Theorie, sondern ebenso viel Praxis. Dabei lernst du unter anderem Programme wie Photoshop oder Illustrator kennen, mit denen du in deinem späteren Berufsleben wahrscheinlich sehr viel arbeiten wirst. Gelehrt wird auch, wie du Ideen präsentieren kannst, wie du Werbekampagnen erstellt, wie du Fotografie-Techniken anwendest und wie du Werbeinhalte gestaltest. An manchen Hochschulen kannst du auch mit den höheren Klassen zusammenarbeiten. Dadurch kannst du den Alltag eines Mediendesigners in einer Simulation erleben. Denn in der Realität ist es so: Wenn ein Werbefilm gedreht werden soll, wird beispielsweise ein Musikproduzent gesucht, der den Song für den Spot aufnimmt. Durch die Zusammenarbeit mit Studenten in höheren Semestern ist diese Simulation möglich. Das Studium dauert häufig sechs bis sieben Semester. Während der letzten beiden Semester kannst du dich schließlich auf bestimmte Bereiche spezialisieren. So kannst du deinen Fokus genau auf das Fach legen, das dir am besten gefällt. Der Abschluss ist letztendlich die Bachelor-Arbeit über dein selbst ausgewähltes Thema.

>> Infos zum Studienabschluss Bachelor

Die Voraussetzungen für das Studienfach Mediendesign

Um Mediendesign studieren zu können, musst du mindestens die Fachhochschulreife vorweisen können. Einige Unis setzen jedoch auch die fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife voraus. Da die Studienplätze sehr stark begrenzt sind, müssen viele Studieninteressierte vorab eine Mappe mit einigen ihrer künstlerischen Arbeiten abgeben. Durch diese Mappe möchten die Hochschulen schon einmal einen Einblick in deine Kreativität erhalten. (Hier kannst du ein wenig Hilfe erhalten.) Anschließend findet häufig ein Prüfungsgespräch und/oder eine Aufnahmeprüfung statt.

Geeignet ist der Studiengang für dich, wenn du sehr kreativ bist und viele Ideen mitbringen kannst. Ansonsten ist es auch sehr wichtig, dass du gerne mit Menschen zusammen arbeitest und aufgeschlossen bist.

Universitäten mit dem Studium Mediendesign

Das Studium Mediendesign wird von vielen Hochschulen in ganz Deutschland angeboten. Allerdings hat jede Hochschule seinen eigenen Schwerpunkt. Einige Hochschulen sind hier vorgestellt:

Die HDPK Berlin
Die HDPK Berlin ist eine private Fachhochschule. Neben Mediendesign bietet sie auch die Studiengänge Medienmanagement, Medienproduktion, Medienpsychologie, Audiodesign und Erlebniskommunikation an. Der Schwerpunkt hierbei liegt daher auch im Studium Mediendesign vor allem auf Musik. Der Vorteil ist hierbei, dass es kleine Klassen gibt, in denen man wesentlich besser und effektiver lernen kann. Der Nachteil ist jedoch, dass sie sehr teuer ist (fast 20.000 €).

HS Fresenius
Eine weitere Hochschule ist die HS Fresenius. Sie bietet unter anderem den Studiengang 3D-Mind & Media an. Darin liegt der Schwerpunkt, wie der Name schon sagt, insbesondere im 3D-Design. Jedoch ist auch diese Schule teuer (ca. 25.000 €).

Hochschule Mainz und Macromedia
Daneben gibt es noch viele weitere Schulen, die alle ihren Schwerpunkt auf etwas anderes legen. So lehrt die Hochschule Mainz beispielsweise sehr viel im Bereich Film und Fernsehen. Währenddessen hat sich die Hochschule Macromedia in Stuttgart gleich auf drei Bereiche spezialisiert, und zwar auf Game Design, Animation und Mediendesign.

>> Infos zum Studium an einer privaten Hochschule

Die Jobaussichten sind sehr vielfältig

Der Arbeitsalltag eines Mediendesigners ist letzten Endes sehr stressig, aber auch sehr vielfältig. Oftmals müssen Überstunden gemacht werden. Jedoch gibt es sehr viele unterschiedliche Einsatzgebiete. Arbeit finden kannst du daher in:

  • Designbüros
  • Grafikdesign- oder Medienagenturen
  • Kommunikationsfirmen
  • Verlagen
  • Zeitungen
  • Magazinen
  • Werbebranche
  • Foto- oder Modeateliers
  • Juweliergeschäften
  • Herstellerfirmen von Fahrzeugen, Flugzeugen, Videospielen, etc.
  • und in privaten Unternehmen im Bereich Marketing.

Jedoch kannst du dich ebenso gut selbstständig machen. Diese Option wählen sogar sehr viele Studienabsolventen, da die vorhandenen Stellen leider nur sehr gering sind. Insgesamt gibt es jedoch sehr vielseitige Möglichkeiten, den Beruf des Mediendesigners auszuüben.

Spezialisierung durch Master-Studium

Wenn du dich nach dem Bachelor-Studium noch weiterbilden bzw. noch weiter spezialisieren möchtest, kannst du am besten ein Master-Studium anfangen. Dieses dauert meist vier bis sechs Semester und wird von verschiedenen Hochschulen angeboten. Absolvieren kannst du es in Studienfächern wie Mediendesign, Kommunikationsdesign oder Medienproduktion, je nachdem, worauf du dich spezialisieren möchtest. Falls du möchtest, kannst du dich natürlich auch mit Lehrgangsseminaren weiterbilden.

>> Infos zum Studienabschluss Master

Fazit und Überblick

Alles in allem ist das Studium Mediendesign ein sehr vielfältiger Studiengang, der Türen in viele unterschiedliche Bereiche öffnet. So kannst du nach dem Studium als Game Designer/Game Designerin tätig werden, in Verlagen oder Magazinen arbeiten oder dich selbstständig auf die Suche nach Kunden machen. Jedoch gibt es auch den ein oder anderen Nachteil. Beispielsweise gibt es nicht sehr viele freie Stellen. Darüber hinaus kann der Berufsalltag nicht nur stressig, sondern auch sehr voll gepackt sein. Oft fängt dieser zwar erst um neun Uhr an, doch dafür müssen häufig Überstunden gemacht werden.

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren