Jobwechsel-Tipps: Warum man sich trauen sollte!

Rotes Neonschild "Change"

Darum geht's

Ein Jobwechsel ist heutzutage etwas ganz Normales. Verschiedene Studien haben ergeben, dass Angestellte alle vier bis sieben Jahre ihren Arbeitsplatz wechseln. Vor allem junge Menschen denken häufig über einen Jobwechsel nach, weil sie noch immer nicht hundertprozentig in der Arbeitswelt angekommen ist. Das ist jedoch überhaupt nicht schlimm, schließlich bedeutet der Wechsel des Jobs nicht automatisch, dass du gescheitert bist – im Gegenteil: Ein Jobwechsel kann auch bedeuten, dass du neue Herausforderungen suchst und dich nicht mit dem bisher Erreichten zufriedengibst. Also trau dich einfach.

Gründe für den Jobwechsel

Wie eingangs bereits beschrieben, ist das Finden des beruflichen Weges einer der häufigsten Gründe für einen Jobwechsel. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass dein erster Job gleich der ist, den du bis zur Rente ausüben willst. Jobwechsel sind immer dann angebracht, wenn du feststellst, dass dich deine aktuelle Stelle nicht ausfüllt oder nicht glücklich macht. Ein neuer Job ist gleichzeitig mit neuen Chancen und Perspektiven verbunden. Allein deswegen lohnt es sich, das Projekt in Angriff zu nehmen.

Andere Gründe für einen Jobwechsel sind:

  • Persönlicher Stillstand
  • Fehlende Weiterentwicklungsmöglichkeiten
  • Unterforderung / Langeweile
  • Gesundheit

Wann ist es Zeit für einen Jobwechsel?

Ein Jobwechsel wird dann notwendig, wenn du bemerkst, dass einer der oben genannten Punkte eingetreten ist – und über einen langen Zeitraum auch nicht mehr verschwinden will. Das kann bedeuten, dass du:

  • dauerhaft unterfordert bist.
  • keine Aufstiegschancen hast.
  • merkst, dass sich dein gesundheitlicher Zustand aufgrund deiner Arbeit weiter verschlechtert.

All das sind Anzeichen dafür, dass der Zeitpunkt für einen Jobwechsel gekommen ist. 

Dem gegenüber stehen gewisse Phasen, die jeder einmal im Berufsalltag durchmacht und die nicht zwangsläufig zu einem Jobwechsel führen müssen. Hierzu zählen:

  • Diskrepanzen mit den Kollegen
  • Kritik vom Arbeitgeber
  • Überforderung mit den Aufgaben

Um herauszufinden, ob ein Jobwechsel deine Probleme wirklich löst, musst du dich fragen, ob du nicht selbst etwas an der Situation ändern kannst. Dein Chef ist unzufrieden? Dann häng dich mehr rein. Deine Kollegen sind komisch zu dir? Dann suche ein offenes Gespräch. Du hast das Gefühl, deinen Aufgaben nicht gerecht zu werden? Dann frage, ob du eine Weiterbildung besuchen darfst. Oftmals stellt sich auf diese Weise heraus, dass ein Jobwechsel gar nicht nötig ist.

Step by Step: So gelingt der Jobwechsel

Wenn du dir sicher bist, dass es Zeit für einen Jobwechsel ist, solltest du natürlich nicht kopflos ins Büro deines Chefs gehen und ihm die Kündigung auf den Tisch knallen. Dieser Schritt muss wohldurchdacht sein, damit er nicht zum Fehltritt wird. Damit dein Jobwechsel reibungslos abläuft, kannst du dich an folgende Punkte halten:

Step 1: Definiere deine Ziele     

Bevor du dich in das nächste Abenteuer stürzt, solltest du ganz klar definieren, wie es weitergehen soll. Frage dich daher immer: „Was will ich?“ Die Antwort kann ein bestimmter Job, ein spezielles Unternehmen oder auch ein gewisses Gefühl sein. Wichtig ist, dass du dir klar vor Augen führst, wohin der nächste Schritt gehen soll. Nur so gehst du sicher, dass du am gewünschten Ziel ankommst.

Step 2: Suche dir Unterstützung     

Rede mit Freunden und Verwandten über deine Gründe, deine Sorgen und deine Wunschvorstellungen. Oft hilft es schon, wenn dir dein Gesprächspartner seine mentale Unterstützung zusagt und dich damit in deinem Vorhaben bestärkt.

Step 3: Recherchiere nach neuen Perspektiven    

Als Nächstes geht es darum, deine Möglichkeiten und Chancen auszuloten. Hierzu empfiehlt es sich, verschiedene Jobbörsen zu durchforsten und nach geeigneten Stellen zu suchen. Außerdem kannst du verschiedene Firmen recherchieren, die für eine Initiativbewerbung in Frage kommen. Bei deiner Recherche merkst du, dass du gar keine Lust mehr auf eine Festeinstellung hast? Ein Jobwechsel ist ein toller Zeitpunkt, um in die Selbstständigkeit zu gehen. Auch hier könnte deine berufliche Zukunft versteckt sein.

Step 4: Höre dich in deinem Netzwerk um   

Wenn sich deine Vorstellungen und Pläne konkretisieren, kannst du dich als Nächstes in deinem Netzwerk umhören. Hierdurch ergeben sich häufig interessante Jobangebote oder hilfreiche Tipps. Vielleicht kennst du ja sogar jemanden, der gerade erst einen Jobwechsel hinter sich hat und seine Erfahrungen mit dir teilen kann?

>> Networking: Ein gutes Netzwerk erleichtert die Jobsuche

Step 5: Werde dir der Konsequenzen bewusst    

Es ist falsch, zu sagen, dass ein Jobwechsel nur Positives mit sich bringt. Du musst dir daher auch der negativen Konsequenzen (beispielsweise Einkommensverlust oder ein Umzug) bewusst werden.

Step 6: Schreibe und verschicke Bewerbungen    

Nun wird es ernst. Beim Schreiben von Bewerbungen musst du darauf achten, dass diese den aktuellen Anforderungen entsprechen.

>> Tipps rund um die Bewerbung

Step 7: Kündige deinen aktuellen Job    

Bei der Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für die Kündigung scheiden sich die Geister. Viele vertreten die Meinung, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen und dem Chef sofort vom geplanten Jobwechsel zu erzählen. Andere gehen lieber auf Nummer Sicher und kündigen erst, wenn sie eine neue Stelle in der Tasche haben. Wichtig ist, dass du den Jobwechsel gut timest. Im besten Fall schaffst du einen fließenden Übergang und ersparst dir die Lücke im Lebenslauf.

Fazit: Gute Vorbereitung ist das A und O

Ein Jobwechsel bedeutet immer neue Möglichkeiten, neue Chancen und neue Perspektiven. Wenn du deinen Wechsel gut vorbereitest und nichts überstürzt, kann eigentlich wenig schiefgehen – dennoch darfst du dein Vorhaben nicht unterschätzen. Hältst du dich jedoch an die oben genannten Tipps, wird der Wechsel so fließend wie möglich. Wichtig ist vor allem also, dass du deinen Jobwechsel gut vorbereitest und dir im Klaren darüber bist, was für Konsequenzen ein Jobwechsel hat.

>> Beratungsservice der Bundesagentur für Arbeit

>> Jobwechsel: Vom Anwalt zum Priester

>> Monster.de: Unzufrieden im Job: Kündigen oder bleiben?

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