In den Semesterferien günstig reisen

Darum geht's

Die Semesterferien stehen an und ihr wollt mal rauskommen? Das Studium kann zu Hause bleiben und ihr fahrt oder fliegt in den Urlaub. Aber wohin soll es gehen? Wir zeigen euch, welche Urlaubsziele bei Studenten beliebt sind und wie ihr sie günstig ergattern könnt.

Semesterferien! Nichts wie weg!

In den meisten Unis ist zwischen dem 08. Februar und 08. April sowie zwischen dem 15. Juli und 15. Oktober vorlesungsfreie Zeit. Das bedeutet für Studenten, dass sie die Arbeit und das Lernen fürs Studium fürs Erste sein lassen können. Sie können wegfahren oder fliegen, wohin es sie auch verschlägt. Die wenigsten Studenten sind jedoch in der Lage, sich eine teure Reise zu den Malediven zu leisten. Aber das ist nicht tragisch, andere Orte sind ebenso interessant und eine Reise wert. Dabei können sie äußerst günstig sein.

Studentenrabatte ausnutzen

Ihr seid als Student in dem Besitz eines Studentenausweises. Nutzt ihn! Auf das Jahr gesehen, kommt eine Menge Ersparnis zusammen, wenn man ihn nutzt. Wer viel auf Reisen geht, für den dürfte sich der internationale Studentenausweis ISIC – International Student Identity Card für vorteilhaft erweisen. Er richtet sich an Vollzeitstudenten, die eine Hochschule mit einem Mindestaufenthalt von sechs Monaten mit mindestens 15 Wochenstunden aufsuchen. Da der Studentenausweis international anerkannt ist, könnt ihr damit sowohl in Deutschland Kurse und Veranstaltungen vergünstigt erhalten als auch im Ausland. So bekommt ihr bei Hotel- und Hostesbuchungen beispielsweise 10 % oder 100 Euro Rabatt auf Auslandssprachkurse. Ihr wollt euch im Urlaub einen Mietwagen besorgen? Kein Problem. Mit dem internationalen Studentenausweis bekommt ihr bis zu 20 % Vergünstigungen. Nicht zu vergessen sind die Rabatte auf Flüge, Unterkünfte, Essen und Trinken oder die Vorteile bei Urlaubsversicherungen.

Lege dein Reiseziel fest

Grundsätzlich könnt ihr überall hin, wenn ihr das nötige Kleingeld habt. Die beliebtesten Reiseziele sind Spanien, Griechenland, Italien und Deutschland. Ob mit Auto oder mit der Bahn, ihr kommt mit guter Organisation bequem an euer Ziel. Vielleicht ist Paris, London oder Prag eine Reise wert? Dort gibt es nicht nur Sehenswürdigkeiten zu bestaunen, auch viele Bars, Veranstaltungen, Plätze und Shoppingläden warten nur auf euch. Aber vielleicht interessiert ihr euch mehr für Thailand oder wollt die Vielfalt von Barcelona und Madrid erkunden. Die Slowakei ist auch ein beliebtes Reiseziel. Viele Studenten sind zum Beispiel am Jakobsweg in Spanien interessiert. Für Bewegungsmuffel ist dies allerdings nichts, da der Jakobsweg an einem 785 m hohen Berg hinaufführt. Lauffreudige Studenten werden hier viel Begeisterung mit sich bringen. Bei den teureren Ländern wie Spanien oder Portugal lohnt es sich auch zu schauen, ob nicht in der Nebensaison Schnäppchen gemacht werden können. Als Student ist man nicht an die Sommerferien gebunden und kann bequem noch im September die warmen Regionen bereisen.

Schnell, bequem und komfortabel

Manchmal hat man keine Lust im stickigen Bus zu sitzen und stundenlang durch die öde Landschaft zu fahren. Wenn ihr euer Reiseziel kennt, könnt ihr als Nächstes überlegen, wie ihr dort am besten hinkommt. Vergleicht immer die Preise und nehmt nicht das erste Angebot. Manchmal sind versteckte Kosten dabei. So solltet ihr beispielsweise darauf achten, dass der Transfer vom Flughafen zum Hotel im Preis enthalten ist. Vielleicht ist bei genauerer Recherche ein günstigeres Angebot zu finden. Mit den Reisen ist es wie mit den Möbeln: heute etwas gekauft und morgen dasselbe Angebot günstiger gesehen.

Fliegen geht in der Regel am schnellsten, ist aber manchmal – je nach Ziel – am teuersten. Wer nicht so viel Geld in der Tasche hat, für den wäre eine Mitfahrgelegenheit ideal. Es gibt Anbieter wie blablacar, die seriöse und sichere Mitfahrgelegenheiten anbieten. Das geht bereits ab unter zehn Euro. Man meldet sich dort an, reserviert einen verfügbaren Sitzplatz und kann mit der Person mitfahren. Natürlich könnt ihr auch Bahn fahren. Das hat den Vorteil, dass ihr in der Zwischenzeit lesen, surfen oder schlafen könnt. Jede Art des Reisens hat seine Vor- und Nachteile.

Die Unterkunft

Auf dem Weg zum Urlaubsziel oder direkt vor Ort muss es nicht das Hotel, das Ferienhaus oder der Bungalow sein. Wie wäre es mit Couchsurfing? Auf einer Online-Plattform kann man sich am Wunschort einen Schlafplatz bei Leuten reservieren, die einen anbieten. Das ist für jene spannend, die nicht so viel Wert auf Granit-Bäder oder Fahrstuhlmusik im noblen Hotel legen. Wer minimalistisch lebt und gern neue Leute kennenlernt, wird mit dem Couchsurfing keine Probleme haben. Private Leute bieten in ihrer Wohnung Schlafplätze für eine Nacht oder länger an. Eine weitere Unterkunft bestünde in der Jugendherberge. Nicht unbedingt mit einem Fünfsternehotel zu vergleichen, aber für Studentengruppen mit geringem Budget ist es eine gute Alternative. Naturmenschen, die das Freie lieben, könnten sich aber auch für das Camping entscheiden. Werdet aber nicht zu Wildcampern, denn das ist nicht erlaubt. Werdet ihr erwischt, müsst ihr mit Strafen rechnen.

Rund-um-Paket

Ob nun eine Reise via Last-Minute nach Griechenland oder Wandern auf dem Jakobsweg, eine Reise kann man sich als Student durchaus leisten. Wichtig für die Planung ist eine gute Organisation, Vergleichen der Preise und Angebote. Es gilt ebenso, sich zu fragen, ob es ein teures Hotel sein soll oder ob man sich die minimalistische Jugendherberge vorstellen kann. Reisen können kurzfristig geplant werden. Das ist heute kein Problem mehr. Und selbst mit wenig Geld, kann man seine Semesterferien genießen und einfach mal das tun, was einem Spaß macht: Reisen, Sehen und Erleben.

Erzählt uns doch, wie ihr eure Urlaube als Student erlebt habt! Habt ihr weitere Spartipps?

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