Erster Job im Start-Up Unternehmen? 5 Gründe dafür – und 5 dagegen

Auf einer Tafel sind 6 Glühbirnen aufgemalt und eine leuchtet

Darum geht's

Jobs in Start-up Unternehmen haben den Ruf der „Plan-B“ zu sein, falls die Festanstellung in einem großen, renommierten Unternehmen nicht geklappt hat – aber stimmt das wirklich? Gerade in der IT-Branche gibt es viele interessante, aufstrebende Unternehmen, die auf dem besten Weg zum großen Erfolg sind. Dazu gehörte auch das Unternehmen „Groupon“, welches 2008 als Start-Up gegründet wurde und von Google vor einiger Zeit ein Übernahmeangebot in Höhe von 6 Milliarden Dollar bekommen hat – der Traum vieler junger Start-ups und eine große Chance für ihre Mitarbeiter. Damit du herausfinden kannst, ob die Arbeit in einem Start-Up Unternehmen etwas für dich ist, haben wir dir hier die fünf wichtigsten Vor- und Nachteile zusammengefasst.

5 Gründe dafür

Noten sind zweitrangig

Du hast nicht die beste Abschlussnote?- in einem Start-Up Unternehmen spielt das meist keine Rolle, denn hier zählen Engagement oder Persönlichkeit mehr als die Noten

Flache Hierarchien

Da die meisten jungen Start-Ups nur eine Hand voll Mitarbeiter haben, sind die Hierarchien sehr flach. Bei anfallender Arbeit packt jeder mit an, egal ob Chef oder Praktikant.

Selbständiges Arbeiten

Anders als in großen Unternehmen wirst du in einem Start-Up fast komplett selbständig arbeiten. Falls du es also nicht leiden kannst, immer von anderen gesagt zu bekommen, was du zu tun hast, bist du in einem Start-Up auf jeden Fall richtig.

Großer Lernerfolg

Während man in großen Unternehmen nach ungefähr drei Monaten alles über seine Abteilung weiß, lernt man in einem Start-Up täglich neues dazu, auch nach den ersten Monaten. Das liegt daran, dass du neben Aufgaben aus deinem eigenen Fachgebiet auch oft Kollegen bei anderen Aufgaben helfen musst oder vor Aufgaben stehst, bei denen keiner im Team genau weiß, wie man sie bewältigt.

Lockere Atmosphäre

Das Team in Start-Up Unternehmen ist meist sehr jung und entsprechend locker. Meistens ist man mit allen Kollegen und auch dem Chef per Du und ein Hemd oder eine Krawatte trägt dort niemand. Eine angenehme Atmosphäre, in der man sich schnell wohl fühlt!

5 Gründe dagegen

Arbeitsintensiv

Falls du deine Zeit während der Arbeit vor dem PC absitzen willst und keine Minute länger als nötig im Büro bleibst, ist die Arbeit in einem Start-Up Unternehmen nichts für dich. Denn die Arbeit ist sehr intensiv, man steht täglich vor neuen Herausforderungen und das führt dazu, dass man oftmals länger als von 9 bis 5 im Büro bleiben muss.

Chaotisch

Da Start-Ups oft sehr jung sind und die Mitarbeiter noch nicht so gut aufeinander eingestellt sind, kann es schnell mal chaotisch werden. Du solltest also flexibel sein und dich nicht so schnell stressen lassen.

Risiko

Das Größte Problem bei der Arbeit in einem Start-Up ist wohl das Risiko, das man dabei eingeht. Denn bei diesen Firmen ist häufig noch nicht klar, ob sie sich auf dem Markt überhaupt behaupten können. Und davon hängt es natürlich ab, ob dein Arbeitsplatz erhalten bleibt oder nicht. Denn jährlich müssen rund 40% der neu gegründeten Unternehmen wieder schließen.

Unerfahrene Chefs

Nicht nur das Team in einem Start-Up ist oft unerfahren, die Chefs sind es natürlich auch. Das birgt gewisse Risiken, z.B. dass sie ihre Mitarbeiter überfordern oder selber den Überblick über das Unternehmen verlieren und dies so im Chaos versinkt. Außerdem ist es Möglich, dass junge Chefs nach dem ersten Erfolg überheblich werden und dann Geld verprassen, das das Unternehmen dringend braucht.

Schlechtere Bezahlung

Bei sehr jungen, neuen Start-Ups ist die Bezahlung meist deutlich unterhalb von dem, was du in einer größeren Firma bekommen würdest. Das liegt daran, dass Start-Up Unternehmen nur begrenztes Kapital haben und damit besonders vorsichtig umgehen wollen. Stellt sich allerdings der erste Erfolg ein, ändert sich auch die Situation der Bezahlung, denn dann warten meist ordentliche Gehaltserhöhungen oder sogar Beförderungen auf dich!

Ob ein erster Job in einem Start-Up Unternehmen etwas für dich ist oder nicht, hängt also ganz von deiner Einstellung und deiner Persönlichkeit ab. Auf jeden Fall gebühren Start-Ups in deiner Karriere-Planung mehr Aufmerksamkeit als nur die Reservemöglichkeit zu sein.

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