10 Tipps für deinen Praktikumsbericht

Foto eines Praktikumberichts

Darum geht's

Praktika gehören in jeder Branche mittlerweile zur Ausbildung dazu. In der Schule und später während des Studiums dienen sie vor allem zur Orientierung, bieten die Möglichkeit in verschiedene Berufe hineinschauen zu können und im besten Fall eigene Vorlieben oder klare Abneigungen zu erkennen sowie das theoretische Wissen anzuwenden. Thomas Wusatiuk von gutegutscheine.de hat sich dem Thema angenommen. Der Autor ist neben seiner Tätigkeit im Online-Marketing auch begeisterter Blogger bei yaw.at.

Der Sinn eines Praktikumsberichts

Oftmals verlangen die Schulen, die Universität oder andere zuständige Institutionen zum Abschluss der Praxiszeit einen Praktikumsbericht. Häufig erhältst du für eine gute Arbeit auch eine entsprechende Note oder den notwendigen Schein für den Kurs im Studium. Doch die Erstellung eines Berichts lohnt sich nicht nur wegen einer guten Benotung, sondern auch zum eigenständigen Reflektieren deiner Erfahrungen, die du in den vergangenen Wochen oder während des Praxissemesters gemacht hast. Nicht selten wirst du mit Hilfe des Praktikumsberichts herausarbeiten können, welche Aufgaben dir leicht gefallen sind und welche Bereiche des Berufes du noch näher kennenlernen möchtest. Es kann aber auch vorkommen, dass du nach sorgfältiger Nachzeichnung deiner praktischen Zeit feststellst, dass du dich doch in eine andere Richtung orientieren möchtest, weil du das Berufsbild anders kennen gelernt hast, als du es dir vorher vorgestellt hast. Diese Einsichten können dich auf deinem Berufsweg weiter bringen.

>> 10 wichtige Tipps für deinen Praktikumsbericht <<

Gerade der erste Praktikumsbericht fällt nicht immer leicht. Das Schreiben kann dir wissenschaftliches Arbeiten abverlangen, das auf den ersten Blick schwierig und einschüchternd erscheint. Wenn du dich aber an die folgenden Tipps hältst, wirst du merken, dass das keine komplizierte Kunst ist. Beachte einfach diese Hinweise und dein Praktikumsbericht gelingt dir innerhalb kurzer Zeit fehlerfrei. Wichtig ist allerdings auch, dass du dich vorab bei deiner Uni oder bei deinem Ausbilder informierst, was genau von deinem Praktikusmbericht erwartet wird. Wird zum Beispiel gefordert, dass du in deinem Praktikumsbericht nur die Tätigkeiten deines Praktikums beschreibst und deine Erfahrungen reflektierst? Oder muss dein Praktikum in Zusammenhang mit deinen Studieninhalten stehen? Wenn du das Praktikum für dein Studium benötigst, findest du die Antworten dazu meist in deiner Prüfungsordnung.

Formalien und Richtlinien beachten

Das erste wichtige Kriterium für einen erfolgreichen Praktikumsbericht ist die Auseinandersetzung mit den Vorgaben zur formalen Gestaltung deiner Arbeit. Diese können von Institution zu Institution unterschiedlich sein und selbst die einzelnen Lehrer oder Professoren wünschen sich nicht immer die gleichen Formalien wie zum Beispiel Schriftgröße, geforderte Seitenzahlen und so weiter. In der Regel geben die zuständigen Lehrstühle aber auch ein Handout heraus, welches alle wichtigen Dinge, auf die du achten musst, zusammenfasst. Weil aber viele Dozenten wenig oder sogar gar keine Hinweise darauf geben, wie du einen Bericht aufbauen sollst, gibt es auch allgemeine Richtlinien, die sich als Kriterien von wissenschaftlichen Arbeiten im Laufe der Zeit bewährt haben und denen du folgen kannst. Sofern also keine speziellen Angaben gefordert sind, kannst du folgenden formalen Aufbau wählen:

  • Deckblatt mit allen wichtigen Angaben zu deiner Person sowie zur Schule oder Universität
  • Inhaltsverzeichnis mit der Auflistung der durchnummerierten Kapitel
  • Einleitung
  • Hauptteil
  • Schluss
  • Literaturverzeichnis und Quellenangabe
  • gegebenenfalls Anhang

Einleitung

In der Einleitung kannst du vor allem deine Motivation für das Praktikum beschreiben. Warum hast du gerade diesen Betrieb oder dieses Unternehmen für das Praktikum ausgewählt? Was erwartest du selbst von dieser praktischen Zeit? Nimm in diesen Teil aber auch formale Grundaspekte wie Name des Praktikumsplatzes und Art des Praktikums (Schülerpraktikum, freiwilliges Praktikum, Pflichtpraktikum oder Praxissemester) auf.

Hauptteil

Der Hauptteil beinhaltet die konkrete Beschreibung des Praktikumsplatzes wie zum Beispiel die unterschiedlichen Fachbereiche des Betriebs und Grundlagen der Unternehmensgründung. An dieser Stelle kannst du dann auch deine Abteilung beschreiben, in der du tätig werden durftest. Konzentriere dich dabei aber auf eine Erläuterung der Unternehmensstruktur und nicht beispielsweise der Einrichtung des Büros. Es geht mehr um Hintergrundinformationen, die zum Verständnis erforderlich sind. Der Hauptteil ist auch der Teil, dem du deine Tätigkeitsbeschreibungen widmest und von deinen Aufgaben während deines Praktikums erzählst.

Schlussteil

Der Schluss dient einem zusammenfassenden, wertenden Fazit von dir. Nachdem du im Hauptteil deinen Alltag während des Praktikums grundsätzlich objektiv beschrieben hast, ziehst du jetzt am Ende einen eigenen, persönlichen Schluss und erläuterst, ob deine Erwartungen an das Praktikum erfüllt wurden. Was konntest du aus dem Praktikum mitnehmen? Wie hat es deine Vorstellung vom Berufsbild geändert? Was konntest du dabei lernen? Hier entsteht also eine Reflexion, die auch kritisch sein soll. Setze dich damit auseinander und mache dir auch Gedanken darüber, wie die Zukunftsprognose in diesem Bereich für dich aussieht. Lehrer und Dozenten lesen solche Zukunftsperspektiven immer wieder gerne und bewerten diese auch stets gut, wenn du sie reflektiert verfasst. Am Ende deines Berichts fügst du am besten noch ein Literaturverzeichnis hinzu. Es dient dir zur Quellenangabe, weil du einige Stellen deines Berichts recherchieren musst und diese als Zitate kenntlich machen musst.

Wichtig ist außerdem, dass du in deinem Bericht sowohl die Seiten als auch die einzelnen Kapitel nummerierst. In jedem Schreibprogramm, wie beispielsweise Microsoft Word oder OpenOffice Writer, findest du dazu Einstellungen, die dir die Arbeit abnehmen und die Seiten automatisch durchnummerieren. Für die Nummerierung zählen Deckblatt und Inhaltsverzeichnis jedoch nicht zu den Seiten dazu. Das ist insbesondere auch dann wichtig, wenn du eine bestimmte Vorgabe bezüglich der geforderten Anzahl an Seiten hast.

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Schreibe während des Praktikums wichtige Notizen auf

Es ist nicht leicht, sich alles zu merken. Wenn du dein Praktikum über einige Wochen absolvierst, vergisst du am Ende eventuell einige wichtige oder auch lustige Aspekte, die eine Erwähnung in dem Praktikumsbericht verdient hätten. Damit das nicht passiert, kannst du ein kleines Notizbuch und einen Stift mit dir tragen, wenn du zu deinem Arbeitsplatz gehst. Manchmal sprichst du mit deinen Kollegen über wichtige Dinge, die du dir dann einfach und schnell aufschreiben kannst. Oft reichen hier tatsächlich schon Stichworte, damit du dich später an die bestimmte Situation und deren Wichtigkeit erinnerst. Die Notizen, die du dir am Tag gemacht hast, kannst du abends schließlich noch mal durchgehen und eventuell sogar dann schon in deinen Bericht einarbeiten, damit du später keinen Zeitdruck hast. Mit Hilfe der kurzen Aufzeichnungen lernst du außerdem nebenbei, essenzielle Details von weniger bedeutsamen Kleinigkeiten zu trennen und nimmst damit automatisch nur die Aspekte in deinen Bericht auf, die für dich und deine Arbeit relevant sind. Wenn du anschließend an den Feinheiten deines Praktikumsberichts feilst, wirst du deine Notizen zu schätzen wissen.

Verschiedene Online-Portale und Foren nutzen

Im Internet existieren zahlreiche Portale, die einzelne Berufe sehr gut darstellen. Dabei beschreiben sie nicht nur die Tätigkeitsfelder und Aufgaben des konkreten Jobs, sondern erläutern auch den klassischen Ausbildungsweg sowie die Zugangsvoraussetzungen für eine Ausbildung. Du kannst dich also zum Beispiel bei www.arbeitsagentur.de darüber informieren, welcher Schulabschluss notwendig ist, welche Ausbildung in der Regel zum gewünschten Abschluss führt und wie hoch außerdem die Verdienst-möglichkeiten und Zukunftschancen in diesem Beruf sind. In diesen Internetportalen findest du alle nötigen Angaben, die du zur Beschreibung deiner Praktikumsstelle benötigst. Nutze diese Informationen allerdings nur, um dir selbst die Grundlagen beizubringen und schreibe nicht ab. Wenn du etwas daraus wörtlich in deinem Bericht benutzen möchtest, weil es gut dazu passt, dann achte darauf, es als Zitat kenntlich zu machen und die Quellenangabe nicht zu vergessen.

Informationen zu vielen, besonders moderneren Jobs findest du mittlerweile jedoch auch in Foren, die speziell von Arbeitern und Angestellten dieser Branche aufgebaut wurden. Sie dienen vorrangig zur Diskussion, bieten aber auch Anfängern sowie Interessierten grundlegende Informationen über den Beruf und zu möglichen Ausbildungen. Mit ein bisschen Recherche findest du auch dort besondere und auch persönliche Informationen, die du dann – unter besonderer Beachtung der Zitierweise – in deinen Praktikumsbericht übertragen kannst.

Informationen beim Chef oder bei Mitarbeitern einholen

Niemand kennt sich in dem Unternehmen, das dir deinen Praktikumsplatz bietet, besser aus als dessen Leiter und Mitarbeiter. Nutze die Mitarbeiter als Informationsquelle und stell Fragen zum Betrieb, seine Geschichte und seine Philosophie. Die Kollegen helfen hier in der Regel gerne weiter. Sie können dir am besten erzählen, wie sie zu ihrem Arbeitsplatz gekommen sind, welche Ausbildung sie dafür absolvieren mussten und was dabei beachtet werden soll. Solche Erzählungen bieten nicht nur sachliche Informationen für dich; es können daraus spannende Geschichten entstehen, die viele Angestellte zu erzählen haben und die du vielleicht sogar in deinem Bericht gut gebrauchen kannst.

Wenn du beispielsweise an deiner Reflexion schreibst und dich an eine solche Geschichte erinnerst, hilft dir das bei deiner Meinung vom Beruf. Einige Mitarbeiter haben den Arbeitsplatz vielleicht über einen unkonventionellen Weg bekommen, also ohne die konkrete Ausbildungslaufbahn zu bestreiten. Dadurch lernst du auch andere Wege kennen und kannst sie sehr gut in deinen Praktikumsbericht aufnehmen. Dies zeigt deinem Lehrer, dass du nicht schlicht und trocken den Berufsweg beschreibst, sondern dich um Hintergründe und sogar alternative Angaben gekümmert hast.
Wenn du ein gutes Verhältnis zum zuständigen Leiter deines Praktikumsplatzes hast, kannst du ihn auch dazu interviewen. Viele Chefs rechnen es dir als Pluspunkt an, dass du Fragen stellst. Sie sehen es gerne, dass Praktikanten Interesse zeigen und nicht nur ihre Zeit absitzen. Das kann sich dann außerdem sehr positiv im Praktikumszeugnis niederschlagen.

Lockere deinen Praktikumsbericht durch Bildmaterial auf

Bilder, Skizzen oder andere Grafiken können das Erscheinungsbild deines Berichts erheblich beeinflussen. Natürlich kommt es dabei auch immer auf die Art des Praktikums an. Hast du es in der technischen Branche absolviert, sind Skizzen oder Diagramme eine gute Wahl. In anderen Bereichen können Fotos auflockernd wirken. Insgesamt werten Bilder einen Bericht auf und können deine Beschreibungen manchmal besser veranschaulichen als das geschriebene Wort. Du kannst beispielsweise deinen Arbeitsplatz fotografieren oder – soweit erlaubt – die Projekte, an denen du während des Praktikums mitarbeiten durftest. Eventuell kannst du einen Mitarbeiter des Unternehmens bitten, dich bei einer bestimmten Tätigkeit zu fotografieren.

Mit Diagrammen kannst du technische Details darstellen, die komplizierter zu erklären wären. Manche Dozenten erlauben allerdings – oft aus oben genanntem Grund – kein Bildmaterial im Fließtext. Wenn dies bei dir der Fall ist oder du es aus anderen Gründen im normalen Text für unangebracht hältst, Grafiken einzufügen, kannst du sie stattdessen auch in den Anhang packen. Dieser ist am Ende deines Praktikumsberichts dazu gedacht, Zusatzmaterial wie Kopien aus Büchern oder auch Bilder und Fotos zuzufügen, ohne den Bericht an sich zu beeinträchtigen. Eine gute Qualität der Fotos ist selbstverständlich. Der zuständige Lehrer kann sich deinen Alltag im Praktikum so viel besser vorstellen und belohnt dich für deine Mühe mit einer besseren Bewertung.

Auf Rechtschreibung und Grammatik überprüfen

Rechtschreibung, Grammatik und Stil sind essenzielle Aspekte, auf die jeder Lehrer oder Dozent achtet und die nicht unerheblich in die Bewertung mit einfließen. Rechtschreibfehler und grammatikalische Fehler musst du unbedingt vermeiden. Wenn du deinen Bericht mit einer Schreibsoftware wie Microsoft Word oder OpenOffice Writer verfasst, werden dir in aller Regel flüchtige Tippfehler und unbeabsichtigte Rechtschreib-fehler direkt angezeigt und du kannst sie ausbessern. Zusätzlich empfehlenswert ist außerdem www.duden.de, die offizielle Homepage des allseits bekannten und beliebten Wörterbuchs. Dort findest du online ein Tool, mit welchem du deinen Text ebenfalls auf Fehler in Rechtschreibung und Grammatik überprüfen kannst.

Es markiert die falschen Passagen nicht nur, sondern zeigt dir auch konkrete Verbesserungsvorschläge an, die du dann unmittelbar umsetzen kannst. Dieses Tool ist für dich kostenlos. Wenn es dir zu umständlich ist, kannst du dir den Korrektor von Duden auch für dein Schreibprogramm kaufen. Es ist sowohl für Word als auch für Writer von OpenOffice verfügbar und schnell installiert. Damit hast du nicht nur für deinen Praktikumsbericht eine Rechtschreib- und Grammatikkorrektur, sondern auch für jede zukünftige wissenschaftliche Arbeit. Zusätzlich solltest du auf einen guten Stil deiner Arbeit achten. Wichtig sind hier neben einer fehlerfreien Beschreibung des Berufs auch gute Argumentationen, die du vor allem in deiner Reflexion einbringen kannst. Wenn du den Bericht l
gisch aufbaust, sodass dein Dozent weiß, worauf du hinaus willst, bringt das viele Pluspunkte.

Sichere deine Arbeit regelmäßig

Nichts ist schlimmer als ein plötzlicher Absturz des Computers und der damit einhergehende Verlust deiner Daten. Wie für jede große Arbeit gilt auch hier, dass du den Bericht regelmäßig, in nicht zu langen Abständen sicherst. Speichere nach jedem Absatz das Schreibdokument und kopiere es ab und zu auf einen externen Datenträger wie beispielsweise einen USB-Stick. Damit beugst du einem Datenverlust vor. Außerdem kannst du die Arbeit sogar an einem anderen PC fortsetzen, wenn du dein Dokument auf dem USB-Stick hast und dein eigener PC wirklich nicht mehr starten will.

Bitte deinen Chef, den Praktikumsbericht gegenzulesen

Du brauchst keine Angst oder Scheu davor zu haben, deinen Chef oder zuständigen Leiter deines Praktikumsplatzes darum zu bitten, deinen fertigen Bericht zu lesen und zu bewerten. Oft freut er sich darüber, dass du ihn um seine Meinung und seine Hilfe bittest und wird dir gerne mit vielen guten Ratschlägen zur Seite stehen. In vielen Fällen bist du nicht der erste Praktikant in seinem Unternehmen und er hat dahingehend schon Erfahrungen gesammelt und kann dir sagen, worauf du genauer achten könntest. Außerdem wird er dir eventuelle Fehler, die dir vielleicht bei der Beschreibung des Betriebs passiert sind, schnell ausbessern können. Er wird dir Tipps geben, auf welche Inhalte du genauer eingehen kannst oder welche Aspekte du zu ausführlich und unnötig lang beschrieben hast.

Dadurch, dass er sich in seiner eigenen Branche auskennt, kann er dir technische Details nennen, die wichtig für dich sind und dich auf konkrete Fehler hinweisen. Außerdem ist es auch für deinen Chef sehr interessant, deinen Bericht zu lesen und so zu erfahren, wie du die Zeit in seinem Unternehmen erlebt hast. Auch die Zukunfts-perspektiven ihrer Praktikanten lesen viele Leiter gerne. Mit einem guten Praktikums-bericht kannst du bei ihm außerdem einen bleibenden, positiven Eindruck hinterlassen, der dir eventuell später sogar in deiner Berufslaufbahn einen Ausbildungsplatz bei diesem Betrieb sichern kann, wenn du deine Zukunft dort siehst. Frage also nach dem Ende des Praktikums ruhig bei deinem Chef nach, ob er deinen Bericht lesen würde. Das kann für dich nur von Vorteil sein.

Wähle eine ordentliche Mappe zum Einheften

Dein Praktikumsbericht ist eine wichtige wissenschaftliche Arbeit, die du mit großer Mühe verfasst hast und deswegen auch angemessen verpacken solltest. Nachdem du deinen Bericht ausgedruckt hast und dich vergewissert hast, dass du auch wirklich den letzten Fehler beseitigt hast, brauchst du eine Mappe. Am besten suchst du dir eine schlichte, schöne Mappe aus, in die du deinen Praktikumsbericht einheftest. Solche Mappen kosten nicht viel Geld, wirken aber sehr edel und lassen deine Arbeit hochwertiger und vor allem professioneller wirken. Neben einer schönen Mappe solltest du natürlich auch darauf achten, Knicke, Eselsohren und Flecken auf dem Bericht zu vermeiden. Wenn du ihn gerade frisch ausgedruckt hast, lass ihn am besten eine Weile liegen und fasse ihn nicht an, damit du die frisch aufgetragene Tinte des Druckers nicht verschmierst. Niemand liest gerne einen Bericht mit Flecken oder sogar Rissen und dementsprechend werten solche negativen Kleinigkeiten, die nicht sein müssen, deine Arbeit ab. Aber du kannst ohne viel Aufwand dafür sorgen, dass dies nicht passiert.

Der Praktikumsbericht als eine Chance

Schließlich solltest du versuchen, das Erstellen des Praktikumsberichts nicht als notwendiges Übel anzusehen, sondern mit Spaß und Freude daran schreiben. Auch wenn dir dein Praktikum nicht gut gefallen hat oder der Beruf nicht das Richtige für dich ist, kannst du den Bericht dazu nutzen, damit abzuschließen. Du kannst für dich selbst feststellen, aus welchen Gründen diese Stelle nicht das Passende für dich war und wie du mit deinen Berufswünschen weiter verfahren wirst. Eventuell merkst du dabei, dass nicht das Praktikum im Ganzen, sondern nur gewisse Bereiche dir nicht gefallen haben.

Suche dir die Aspekte heraus, die du in der Zeit gut fandest und genossen hast. Beschreibe sie ausführlich; erinnere dich daran, weshalb sie dir gut gefallen haben und bringe dies in einen Zusammenhang mit dem Praktikum selbst. Wenn du nicht gezwungen, sondern frei und mit Spaß an der Sache schreibst, wird sich das ebenfalls angenehm auf deinen Praktikumsbericht auswirken, weil der Korrektor merkt, dass dir das Praktikum etwas bedeutet hat. Schließlich schreibst du deinen Praktikumsbericht ja nicht hauptsächlich wegen einer Verpflichtung, sondern um für dich persönlich einen Nutzen daraus zu ziehen. Dies kann die Erkenntnis sein, dass das Praktikum nichts anderes als reine Zeitverschwendung war oder aber, dass du einen Beruf gefunden hast, an dem du dich auf deinem Ausbildungsweg orientieren möchtest und später sogar eventuell selbst ausüben wirst.

Checkliste

Zum Abschluss erhältst du hier noch eine Checkliste, mit der du schnell überprüfen kannst, ob du alle wichtigen Aspekte für einen guten Praktikumsbericht beachtet hast:

Formale Anforderungen

  • Enthält dein Deckblatt deinen Namen sowie die Bezeichnung des Praktikumsbetriebes?
  • Hast du ein durchnummeriertes Inhaltsverzeichnis erstellt?
  • Stimmen die Überschriften mit dem Inhaltsverzeichnis überein?
  • Ist das Papier frei von Knicken und Flecken? Ist es ordentlich?
  • Ist dein Text frei von Rechtschreib-, Grammatik- und Tippfehlern?
  • Hast du deinen Praktikumsbericht Korrekturlesen lassen?
  • Hast du den Bericht in eine ordentliche, saubere Mappe geheftet?
  • Hast du die Quellen deiner Recherche sauber wiedergegeben?
  • Hast du sonst alle Vorgaben deines Dozenten bezüglich der Formalien beachtet?

Inhaltliche Anforderungen

  • Hast du deine Motivation für die Wahl des Praktikumsplatzes deutlich gemacht?
  • Hast du deine Erwartungen ausführlich beschrieben?
  • Beschreibst du den Beruf und die Aufgaben ausführlich und richtig? Gehst du auf den Ablauf und die Dauer der Ausbildung ein? Erläuterst du alternative Ausbildungswege?
  • Hast du auch die Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten im Beruf genannt?
  • Erläuterst du die Zukunftschancen der Branche?
  • Machst du richtige Angaben über den Betrieb? Hat dein Chef das gegengelesen?
  • Hast du eigene Tagesberichte verfasst und deinen Praktikumsverlauf erläutert?
  • Gehst du konkret auf deine Aufgaben ein? Beschreibst du, wer sie sonst erledigt?
  • Lockern Bilder und Grafiken deinen Text auf? Hast du sonst die Bilder im Anhang?
  • Hast du alle wichtigen Informationen deiner Notizzettel im Bericht verarbeitet?

Reflexion

  • Bildet die Reflexion den Schwerpunkt des Berichts?
  • Stimmen die Erwartungen mit deinen Erfahrungen überein?
  • Wie schaust du in deine Zukunft? Siehst du dich in diesem Beruf arbeiten?
  • Wieso denkst du, dass du für diesen Beruf geeignet bist? Warum bist du nicht geeignet dafür?
  • Was konntest du aus dem Praktikum mitnehmen? Welche Erfahrung bedeutet dir am meisten?
  • Bist du zufrieden mit dem Praktikumsverlauf oder hättest du gerne andere Seiten des Berufs kennengelernt?
  • Hat dir das Praktikum gefallen oder hast du es als verschwendete Zeit angesehen?

Vorlage Prakitumsbericht

Mit unserer Mustervorlage für deinen Praktikumsbericht geht dir das Schreiben sicherlich noch deutlich einfacher von der Hand. Viele Praktikanten wissen gar nicht, wie man einen Praktikumsbericht am besten aufbaut und strukturiert. Daher haben wir für dich eine Mustervorlage erstellt, die dir dabei helfen wird, einen schön strukturierten Bericht zu schreiben. Dabei ist es ganz egal, ob du den Bericht für ein Schülerpraktikum oder für ein Praktikum während des Studium anfertigst. Mit Hilfe der Vorlage kannst du schnell und unkompliziert deinen Praktikumsbericht erstellen. Die Mustervorlage ist natürlich komplett kostenlos.

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