Nervennahrung für Schüler

Essen wie Studentenfutter und Himbeeren ist ein gutes Mittel um die Nerven zu beruhigen

Darum geht's

Wir leben heutzutage in einer schnelllebigen Zeit. An langen Schultagen wird den Schülern eine Menge an Wissen vermittelt. Durch die Berufstätigkeit einer oder beider Elternteile bleibt oft nicht die Zeit für das große Kochen, wodurch häufig unbeabsichtigt ein einseitiges Ernähren entsteht. Jedoch ist es wichtig, dass sich gerade junge Schüler und Schülerinnen vor Prüfungen besonders abwechslungsreich ernähren.

Zudem wird typischerweise unter dem Begriff Nervennahrung häufig Schokoriegel, Chips und Studentenfutter (Nussmischungen) oder dergleichen verstanden. Diese helfen lediglich nur über kurze Zeiträume und fördern bei übermäßigem Konsum Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes. Powersnacks bestehen eher aus Obst und Gemüse in Verbindung mit ausreichend Flüssigkeit. Unter Nervennahrung kann also auch etwas anderes und völlig gesundes verstanden werden. In Verbindung mit Bewegung sowieso. Als Abiturient bist du in einem Alter, in dem du selbst für deine Ernährung verantwortlich bist. Dass Mama nicht kocht, ist also kein Argument für 5 Tage die Woche Pommes und Burger.

Eine gesunde Ernährung für Schüler

Von der Regel „5 Mahlzeiten am Tag“ hat jeder schon einmal gehört. Doch die wenigsten halten sich daran, da sie es nicht in ihren Alltag integriert bekommen, oder weil sie nicht wissen, wie es entweder zeitlich oder auch aufgrund des stressigen Tagesablaufs funktionieren soll. Neben ausreichend Schlaf, ist für einen Schüler eine gesunde Ernährung äußerst wichtig. Oftmals ist dies einfacher verwirklicht, als angenommen wird. Es gibt eine enorm große Lebensmittelvielfalt, die es zu genießen gilt. Daher lässt sich jeden Tag ein anderes Produkt und in unterschiedlichen Kombinationen zubereiten. Dazu sollte reichlich Getreideprodukte aus Vollkorn, wie zum Beispiel Nudeln, Reis und Brot, gereicht werden. Hier reicht es schon das herkömmliche Weizenbrot gegen ein Vollkornbrot oder die Weizennudeln gegen Vollkornnudeln auszutauschen.

5 Mal am Tag sollte Obst und Gemüse zu sich genommen werden – roh oder kurz gegart zur Hauptmahlzeit, aber auch als Zwischenmahlzeit. Gelegentlich kann dies auch durch Saft oder Smoothies passieren. Grüne Smoothies sind gerade IN und auch wenn Spinat-Ingwer jetzt nicht grad nach Gaumenorgasmus klingt, durchaus lecker.

Bei tierischen Produkten sollte der Überblick behalten werden. Milch und Milchprodukte dürfen täglich verzehrt werden. Sie enthalten wichtiges Calcium, welches wichtig für den Knochenbau und die Zähne ist. Fisch, Fleisch und Eier sollten in Maßen konsumiert werden, wobei mehr Fisch als Fleisch natürlich besser ist. Es sollte auch darauf geachtet werden, es mit Fett, fettreichen Lebensmittel, Zucker und Salz nicht zu übertreiben. In geringen Mengen und mit Bedacht eingesetzt, spricht nichts dagegen. Zu viel davon, bläht auf, macht träge und kann die Gesundheit gefährden. Außerdem gehört zu einer gesunden Ernährung auch die Flüssigkeitsaufnahme. Dies beträgt täglich mindestens 1,5 – 2 Liter Wasser, ungesüßter Tee und gelegentlich auch Saft.

Geregelte Essenszeiten beeinflussen die gesunde Ernährung positiv. So kann sich die aufgenommene Energie, gleichmäßig über den Tag verteilt, entfalten. Sollte dennoch einmal kurzfristig die Leistungsfähigkeit aufgebauscht werden, darf auch mal auf ein Stück Traubenzucker oder Schokoriegel zurückgegriffen werden. Das sollte jedoch die Ausnahme bleiben

Warum ist dies so wichtig?

Schüler stecken während ihrer Schulzeit noch mitten in der geistigen und körperlichen Entwicklung. Beides benötigt enorm viel Energie, die möglichst lange anhalten soll und im Idealfall noch unterstützend wirkt. In der gesunden, abwechslungsreichen Kost sind Kohlenhydrate auffindbar, die die Energiereserven auffüllen. Aber auch Vitamine und Mineralien, die für bessere Konzentrationsfähigkeit sorgen. So fördern zum Beispiel Hülsenfrüchte die Konzentrationsfähigkeit und beugen Eisenmangel vor. Früchte, wie Erdbeeren und Blaubeeren, stimulieren die Informationsübertragung im Gehirn und sorgen damit für eine bessere Gedächtnisleistung. Werden Melone und Pfirsich zusammen verzehrt, hat dies eine Stress mindernde Wirkung, welches gerade bei Tests und Prüfungen sehr von Nutzen ist. Es gibt noch unzählige Obst und Gemüsekombinationen die nur im Zusammenspiel positive Eigenschaften aufweisen, wovon Schüler profitieren. Ballaststoffreiche Kost sorgt dafür, dass über eine längere Zeit Energie vorhanden ist. Heißhungerattacken können vermieden werden, wodurch man nicht vom Lernen abgelenkt wird.

Obst/Gemüse

Wirkung

Avocado

 

Banane

Hülsenfrüchte

Nüsse, Eier, Käse

Zitrone

Kirsche

Erdbeeren

Spinat

Rosenwurzelextrakt

Konzentrationsfördernd

 

Energielieferant, Gute-Laune-Macher

Nervenbotenstoff, Stress vorbeugend

Fördert Erinnerung, Konzentration, Kreativität

Beruhigend, erfrischend

Beruhigend

Beruhigend

Stärkt die Immunabwehr des Nervensystems

Macht widerstandsfähiger gegen Stress

In Verbindung miteinander

Wirkung

Avocado und Paprika

 

Blaubeere und Kardamon

Pfirsich und Melone

Avocado und Zitronensaft

Lässt Inhaltsstoffe 15x besser aufnehmen

 

Stärkt das Immunsystem, wirkt krampflösend

Stressmindernd

Stressmindernd

Vorauf sollte man verzichten?

Stark fettige, zu zuckerhaltige und sehr salzige Lebensmittel und Getränke sollten eher die Ausnahme bilden. Diese fördern die Gesundheit bekanntlich nicht. Im Gegenteil, sie sorgen für beständige Heißhungerattacken, übermäßigem Durst, ständig Unkonzentrierte und schlechte Merkfähigkeiten.

Welche Vorteile hat Nervennahrung auch in Bezug auf die Gesundheit?

Die bedeutendsten Bestandteile, die sich positiv auf unser Nervensystem und damit auch positiv auf unsere Gesundheit auswirken, sind in Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch. So wirken zum Beispiel Lebensmittel mit Tryptophan (Amaranth, Quinoa) beruhigend auf das Nervensystem. Calcium und Magnesium sorgen für einen angeregten Stoffwechsel und Stressminderung. Lebensmittel mit dem bekannten Vitamine B – Komplex (B1, B6 und B12) steigert die Belastbarkeit in Stresssituationen und fördert die Konzentrationsleistung. So ist es möglich, anhand von gesunder Ernährung, seine eigene Belastbarkeit, Leistungsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit zu steigern, ohne dem Risiko von Übergewicht, Bluthochdruck, Stress, Schlafmangel usw. ausgesetzt zu sein.

Fazit

Deine Abiturnote kann auch von dem abhängen, was du zu dir nimmst. Mach es dir selber leichter, indem du auf deine Ernährung achtest. Außerdem wirst du garantiert beneidet, wenn du in deiner Lunchbox buntes Obstschaschlik und leckere Smoothies hast.

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