10 außergewöhnliche Studentenjobs

Ein Mann trägt ein weißes Shirt und eine schwarze Schürze und steht in der Küche neben einem Kaffeevollautomaten

Darum geht's

Es müssen nicht immer profane Sachen sein wie kellnern, verkaufen oder Nachhilfe geben, mit denen du dein Budget aufbesserst. Als Student hast du noch viel mehr Möglichkeiten, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Such dir doch einfach einen Job, der ein wenig aus der Reihe tanzt. So kannst du deinen Horizont auch auf ungewöhnliche Weise erweitern und hast noch jede Menge Spaß bei dem Ganzen. Und sogar in deiner späteren Bewerbung kannst du mit so einem außergewöhnlichen Job glänzen. Also, mach dir die Mühe und such nach einer ganz besonderen Tätigkeit, die etwas aus dem Rahmen fällt. Die folgende Auswahl an 10 Studentenjobs, auf die man nicht sofort kommt, soll dir dabei Anregungen geben.

Hochzeitsfotograf

Wenn du schon immer gerne fotografiert hast und deine Bilder sich sehen lassen können, ist dieser Studentenjob wahrscheinlich genau das Richtige für dich. Natürlich solltest du auch sympathisch herüberkommen und kommunikativ sein, schließlich musst du die Hochzeitsgäste motivieren können, im richtigen Moment „cheese“ zu machen. Auch eine gewisse Eloquenz sollte vorhanden sein und natürlich eine große Portion Charme. Wenn du diese Voraussetzungen mitbringst und natürlich das nötige Equipment besitzt, wie einen professionellen Fotoapparat samt Zubehör, steht deiner Karriere als Hochzeitsfotograf nichts mehr im Wege.

Aufgaben:

  • Der erste Kontakt findet meistens schon ein Jahr vor der geplanten Hochzeit statt. Es werden die Abläufe der Feier etc. besprochen und wann du zum Einsatz kommen sollst.
  • Es folgen weitere Besprechungstermine, um die Details festzulegen.
  • Eine professionelle Vorbereitung sollte natürlich selbstverständlich sein, damit ein reibungsloser Ablauf des „Fotoshootings“ auf der Feier garantiert ist. Also keine volle Speicherkarte oder ähnliche Katastrophen.
  • Am Hochzeitstag beginnt dann deine eigentliche Arbeit. Bei der Zeremonie fotografierst du wie vorher besprochen und bleibst dabei dezent im Hintergrund – schließlich bist du nur das Beiwerk. Bei der anschließenden Feier musst du natürlich auch die richtigen Klamotten tragen, so dass du nicht unangenehm auffällst. Am besten ist es, wenn die Gäste dich für einen Freund des Brautpaares halten.
  • Dein Verdienst liegt bei ungefähr 1500 Euro, mal mehr, mal weniger.

Museumsführer

Dieser Job ist natürlich besonders für Leute geeignet, die über rhetorische Fähigkeiten verfügen. Als Student solltest du es allerdings gewohnt sein, vor vielen Menschen zu reden. Du hast ja sicherlich schon mehrere Referate o.ä. gehalten. Wie du weißt, gibt es viele Arten von Museen und du kannst dich dort ruhig initiativ bewerben. Meistens werden Museumsführer allerdings anhand von Ausschreibungen gesucht.

Aufgaben:

  • Natürlich solltest du über gewisse Hintergrundinformationen verfügen, wenn du dich als Museumsführer bewirbst. Ideal ist ein Studium der Malerei/Kunst, Geschichte etc. Aber auch Studenten anderer Fachgebiete können sich hierfür bewerben.
  • Zu deinen Aufgaben gehören Führungen mit entsprechenden Erläuterungen zu den einzelnen Exponaten. Außer reinem Basiswissen solltest du dich auch mit speziellen Details vertraut machen, um mit Fachwissen zu glänzen und auch spezielle Fragen der Besucher beantworten zu können.
  • Wenn du in einem Museum arbeiten möchtest, das hauptsächlich jüngere Menschen anspricht, kannst du zum Beispiel auch Kindergeburtstage betreuen und hierfür ein entsprechendes Rahmenprogramm entwerfen.

Testkäufer

Der Traumjob für jeden Shopping-Fan. Fürs Einkaufen auch noch bezahlt zu werden, ist schon krass. Es gibt verschiedene Agenturen, die solche Test-Aufträge vergeben. Du musst im Netz direkt „Testkäufer“ eingeben und kannst die einzelnen Offerten nach deinen Vorlieben auswählen. Gesucht werden Tester für die unterschiedlichsten Branchen. Im Food-, Lifestyle-, Fashion- sowie Technik-Bereich besteht reichlich Bedarf an professionellen Testern, welche die einzelnen Shops auf Kundenfreundlichkeit, Qualität und Professionalität überprüfen.

Aufgaben:

  • Gesucht werden ganz normale Leute, die sich aufgrund ihres Auftretens vollkommen unauffällig verhalten.
  • Spaß am Umgang mit Menschen sollte natürlich vorhanden sein.
  • Pro Einsatz erhälst du meistens zwischen 10 und 30 Euro.
  • Jeden Einkauf musst du protokollieren, deshalb solltest du dich schriftlich gut artikulieren können.
  • Wenn du nur ab und zu als Testkäufer tätig bist, wird deine Entlohnung als Aufwandsentschädigung gewertet, die du nicht steuerlich angeben musst.

Hundesitter

Wenn du selber einen Hund hast, dich also bereits mit Vierbeinern auskennst, ist dieser Job vielleicht ideal für dich. Du kannst zum Beispiel am Schwarzen Brett in der Uni, an Pinnwänden im Supermarkt, in lokalen Zeitungen, im Netz oder bei speziellen Agenturen nachsehen bzw. nachfragen, ob Bedarf besteht. Richtig lohnen tut sich so ein Job aber erst, wenn du mehrere Hunde gleichzeitig ausführst, denn die Bezahlung pro Hund und Stunde beträgt nur etwa 5 Euro.

Aufgaben:

  • Natürlich solltest du Erfahrung mit Hunden haben.
  • Vorab sollte die Frage geklärt werden, ob der Hund versichert ist, falls doch mal etwas passiert.
  • Wenn du mehrere Hunde gleichzeitig ausführen möchtest, sollten diese sich vorher vielleicht einmal kennen lernen, um Beißattacken zu vermeiden.

Komparse

Dieser Job ist prädestiniert für Leute, die unbedingt einmal ins Fernsehen kommen wollen. Spezielle Agenturen bieten Jobs für Laiendarsteller, die einen kurzen Auftritt in Spielshows, verschiedenen Fernsehformaten o.ä. absolvieren möchten. Reich kann man mit solchen Acts zwar nicht werden, aber vielleicht ja ein kleines bisschen berühmt. Wer weiß, vielleicht ist ja genau dein Gesicht gefragt und du ergatterst eine Hauptrolle in einem Spielfilm. Auf jeden Fall macht es Spaß, einmal kurz in die große Fernsehwelt hineinzuschnuppern.

Aufgaben:

  • Cool wäre es, wenn du in einer Medienstadt wie Hamburg, Berlin oder Köln wohnen würdest. So könntest du dir die Fahrtkosten sparen, da diese selten erstattet werden.
  • Kurze Auftritte in Shows, wo du zum Beispiel über deine Katze erzählst, die dir wie ein Hund folgt und auch Stöckchen holen kann.
  • Du kannst selbstständig nach Jobs suchen, etwa auf speziellen Portalen für Komparsen.
  • Wenn du keine Lust hast, dich alleine um die Jobsuche zu kümmern, melde dich einfach bei einer Komparsenagentur an. Hier ist der Verdienst natürlich nicht so groß, da eine Provision fällig wird.
  • Pro Drehtag erhälst du zwischen 60 und 200 Euro – abhängig von Art und Weise der Komparsenrolle.

Aktmodell

Von Vorteil für diesen Job ist, wenn du bereits Erfahrung als „Nackedei“ hast, zum Beispiel als langjähriger FKK-Fan im Urlaub. Auch exhibitionistische Vorlieben sind in diesem Fall gar kein Problem. Schließlich sitzt oder stehst du als einziger komplett ohne Kleidung in einem Raum, während die anderen vor dir sitzen und deinen Körper eingehend betrachten – natürlich nur aus künstlerischem Interesse. Du solltest also keine Probleme damit haben, dich den Blicken anderer auszusetzen.

Aufgaben:

  • Du musst für längere Zeit still sitzen können, denn die einmal gewählte Pose dient schließlich als Vorlage für die Bilder der Kunstschüler.
  • Auch wenn du keine perfekte Figur hast, kannst du dich als Aktmodell bewerben.
  • Falsche Scham wäre unangebracht. Du musst dich in deiner „Rolle“ wohl fühlen, darfst dich nicht verkrampfen in deiner Position.
  • Die Bezahlung pro Stunde variiert meist zwischen 11 und 20 Euro.
  • Frage einfach bei Kunst(hoch)schulen oder Volkshochschulen nach, ob Bedarf an Aktmodellen besteht.

Straßenbahnfahrer

Was zuerst vielleicht etwas ungewöhnlich klingt, hat aber durchaus einen realen Background. In Stuttgart werden zum Beispiel Studenten als Aushilfskräfte als Straßenbahnfahrer in den Semesterferien gesucht. Aber auch in anderen Städten sind studentische Fahrer gerne gesehen. Wenn du Lust hast, dir ein ansehnliches Zusatzeinkommen zu sichern, bewirb dich einfach bei den zuständigen Unternehmen. Die Aussichten, an so einen lukrativen Job zu kommen, sind sehr gut.

Aufgaben:

  • Als Aushilfsfahrer solltest du einen Führerschein besitzen und keine Angst haben, auch größere Fahrzeuge zu lenken.
  • Ein sicheres Auftreten und Freude am Umgang mit Menschen sind ebenfalls Voraussetzungen für diesen verantwortungsvollen Job.
  • Die Ausbildung zum Fahrer dauert 1–3 Monate.
  • Die Arbeitszeiten liegen zwischen 8 und 20 Stunden pro Woche.
  • Der Verdienst ist deutlich höher als bei anderen Aushilfsjobs.

Maskottchen

Wenn du Kinder gerne magst, kannst du auch als Maskottchen durch Freizeitparks spazieren. Die lustige Verkleidung macht dich zu einer Attraktion bei kleinen Kindern. Alle wollen dich umarmen, mit dir spielen und mit dir fotografiert werden. So ein Job bietet dir ideale Möglichkeiten, das „kleine Kind“ in dir wieder zum Vorschein zu bringen. Als Werbe-Maskottchen bist du überall gerne gesehen und wirst trotzdem nicht erkannt. Ideal also auch für Schüchterne.

Aufgaben:

  • Als Maskottchen verkleidet präsentierst du bestimmte Marken. Das kann der Tierpark als Ganzes sein oder einzelne Dinge.
  • Du solltest kleine Kinder mögen, denn diese werden dich garantiert vereinnahmen.
  • Wenn du jeden Spaß mitmachen möchtest, ist so ein Job ideal.
  • Natürlich kannst du auch mal ins Schwitzen kommen – besonders im Sommer, wenn das Eisbär-Kostüm dann doch zu mollig ist.
  • Die Bezahlung variiert je nach Art des Jobs.

Nachwuchsdesigner

Wenn du gerne kreativ und produktiv bist, kannst du dein Glück mit selbst Gemachtem auch professionell versuchen. Als selbstständiger Jungdesigner bist du zum Beispiel bei ausgewählten Verkaufsforen gut aufgehoben. Gegen eine kleine Gebühr kannst du dort selbstständig deine Sachen verkaufen und so dein Hobby zum Job machen. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Aufgaben:

  • Für Leute, die Spaß an Kreativität haben.
  • Wer schon viele Sachen designt oder gebastelt hat, kann diese unverbindlich ins Netz stellen und auf Interessenten warten.
  • Reich wirst du wahrscheinlich nicht mit diesem Nebenjob, aber der Spaß an der Sache und die Aussicht, seine Kreationen zu verkaufen, dient ja auch als Ansporn.

Erotik-Jobber

Dieser verruchte „Randbereich“ wird hauptsächlich von Frauen abgedeckt. Die Einsatzmöglichkeiten im Rotlichtmilieu sind vielfältig. Egal ob als erotische Stimme am Telefon, aufregende Tänzerin in einem Nachtclub oder gebildete Escort-Dame für den geneigten Herrn. Wer bereit ist, für Geld gewisse Hemmschwellen zu überwinden, kann mit so einem Nebenjob reichlich Kohle verdienen. Natürlich ist es nicht jedermanns (-fraus) Sache, solch einen Job auszuüben. „Romantische“ Vorstellungen à la „Pretty Woman“ weichen meist ziemlich schnell der harten Realität.

Aufgaben:

  • Als Sex-Jobber musst du deine Stimme, dein Aussehen oder gleich deinen ganzen Körper an interessierte Herren verkaufen.
  • Du verdienst zwar mehr Geld als in anderen Branchen, kannst aber nach Feierabend nicht einfach abschalten.
  • Man muss in der Lage sein, ein Doppelleben zu führen, denn dieser Job ist nach wie vor verpönt.
  • Du verkaufst als Erotik-Jobber nicht nur deinen Körper oder Teile davon, sondern auch deine Seele.

Die oben genannten Jobs waren nur eine kleine Auswahl an Möglichkeiten, um dein Studentenleben auch außerhalb von Kellnertätigkeiten zu finanzieren. Vielleicht fallen dir ja noch mehr ein.

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